Markus Buchmayr: „Unsere Pläne für Gstaig“

Der Moosdorfer Markus Buchmayr wird der neue Chef in Gstaig bei Feldkirchen. Er übernimmt das Gasthaus „Maria vom guten Rat“. Bald ist Eröffnung. In unserem Interview erzählt Markus Buchmayr nicht nur wie er zur Gastronomie gekommen ist, sondern auch wie das neue Angebot aussehen wird.

Fotos: Maria vom guten Rat

Viele Moosdorfer kennen Markus Buchmayr – aber die wenigsten wussten vermutlich, dass es ihn in ein neues berufliches Umfeld zieht. Erst recht nicht, dass das die Gastronomie ist. Und nun – so ist seit einiger Zeit klar – hat er sein Projekt gefunden. Das Gastaus „Maria vom guten guten Rat“ in Gstaig. Wir wollen nun – wenige Wochen vor der Eröffnung Mitte Juni – ein wenig erzählen, was die Hintergründe sind. Dazu haben wir ein kleines Interview mit ihm geführt.

„Was brachte Dich dazu so komplett was Neues anzufangen?“

Markus: „Ein eigenes Gasthaus war schon seit fast 20 Jahren mein angestrebtes Ziel. Da nun mittlerweile ja jeder weiß, dass man von diesem „rund um die Uhr“ Job nicht reich wird und die Selbstständigkeit auf ordentlichen Beinen stehen muss, habe ich diesen Gedanken sehr lange beiseite geschoben und einen anderen, eigentlich zufälligen Weg, in der Industrie eingeschlagen. Dort ging es dann bei mehreren Unternehmen stetig die Karriereleiter hinauf und mein ursprünglicher Traum rückte immer weiter weg. Nun, wenn man dann 40ig wird, gehen einem wahrscheinlich automatisch viele Gedanken durch den Kopf und da „poppte“ bei mir auf einmal die Gastronomie wieder auf! Mit dem Gasthaus in Gstaig und dem Eigentümer Dr. Hans Michel Piech fand ich dann die richtige Konstellation um ernsthaft ein Projekt durch zu denken. Nach einigen Monaten stand dann fest – Markus wird Wirt! Zur Verwunderung und einem ungläubigen Lächeln, führte diese Entscheidung naturgemäß bei meinem gesamten Umfeld – privat wie geschäftlich. Einen Job als Geschäftsführer in einem renommierten Unternehmen an den Nagel zu hängen, eine 180° Wendung hinzulegen, und etwas ganz, ganz anderes zu machen. Meine Prämisse ist jedoch; ich entwickelte mich in den letzten 20 Jahren zum Vertriebsprofi der über die Jahre immer mehr an Verantwortung übernehmen durfte, bis ich schlussendlich im Topmanagement gelandet bin. Nun was benötigt ein Betrieb, ebenso auch in der Gastronomie? Ordentliche Produkte zu verkaufen, die Leute zu unterhalten und den Betrieb auf finanziell gesunde Beine zu stellen – also so weit ist man vom herkömmlichen Business gar nicht entfernt. Nun benötigt man noch eine professionelle Crew (bereits fixiert) – und schon kann’s los gehen!“

„Was soll das neue Maria vom guten Rat werden?“

Markus: „Viele kennen Gstaig von den „Vorpächtern“. Ich jedoch, und viele Andere die mehr als 15 Jahre zurück denken, verbinden mit dem Gasthaus in Gstaig die Wirtin „Rosi“. Unser Claim heißt „sehr.gut.bürgerlich“! Mir ist es ein Anliegen wieder ein Gasthaus/Wirtshaus zu werden das für ALLE ein Kommunikations- Dreh-und Angelpunkt wird. Genau so wie früher, also vor 20 Jahren! Natürlich ist die Zeit nicht stehen geblieben und wir werden darüber hinaus noch sehr viel mehr bieten, auch was die Kulinarik anbelangt!“

„Was werden Küche und Keller zu bieten haben?“

Markus: „Wir kochen bodenständig und zugleich interessante wechselnde Gerichte. Der Küchenchef Marcel ist ein weltbereister ehrgeiziger Koch, der sehr geerdet aber auch international erfahren ist. Genau das wird man auch bei den Gerichten merken. Ob Wiener Schnitzel, Ofenbratl oder sous vide gegarter Kalbstafelspitz, in Gstaig wird sich ganz sicher jeder etwas finden. Natürlich auch Veganer! Einer der schönsten Gastgarten im Bezirk, erfordert auch eine umfangreiche Jausenkarte. Vom Essigknödel bis hausgemachte Aufstriche mit Krustenbrot und den von mir selbst hergestellten Speck vom Bentheimer Schwein, das sein Leben in Gstaig verbringen durfte. Der Gast wird sich im Salettl oder unter den Ahornbäumen bei einer wirklich ruhigen Kulisse wohlfühlen.“

„Was hat Dich, seit Du an dem Projekt dran bist, am meisten überrascht?“

Markus: „Wie seeehhhhhr mir das alles Spaß macht – unglaublich!“

„Wie ist deine Familie hier mit dabei?“

Markus: „Die Familie ist natürlich von der ersten Stunde der Entscheidung mit dabei. Natascha wird sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit um die kreativen Aufgaben kümmern und auch unsere Tochter Carolina wird nicht drumherum kommen und den einen oder anderen Tag am Wochenende opfern müssen ;-)“

„Was ist zur Eröffnung geplant?“

Markus: „Wir öffnen offiziell am 16. Juni 2017 die Pforten. Eine große Eröffnungsfeier ist dann irgendwann im Spätsommer geplant. Ein inoffizielles „soft-opening“ gibt’s ab 08. Juni 2017. Also wer schon sehr neugierig ist, kann uns natürlich schon ab Donnerstag, den 08. Juni 2017 ab 09:30 Uhr gerne besuchen. Dienstag und Mittwoch ist Ruhetag. Geöffnet ist immer von 09:30 Uhr bis 23:30 Uhr.

Ich bin ein passionierter Fleisch- und Wurstfan, daher werden wir jeden Samstag ab 09:30 Uhr ganz frische Würste (Münchner Weiße, Frankfurter, Debreziner und, und…) direkt in der Gaststube in einem überdimensionalen Kessel brühen. Dazu gibt’s frische Salzweckerl. Jeder kann sich hier nach Herzenslust mittels einer großen Holzzange selbst bedienen. Und bei einem guten Bier oder anderen kühlen Getränken gemütlich jausnen!“

Wir sind auf jeden Fall gespannt und wünschen Markus, seiner Familie und der gesamten Crew viel Erfolg!

 

Moosdorf Live

Mein Name ist Christian Spanik. Ich bin der Moosdorfer Dorfchronist und verantwortlich für Inhalte und Konzepte der Moosdorfer Gemeindemedien wie Moosdorfer Bote, Moosdorf Live auf Facebook und Moosdorf Live im Internet unter der Adresse www.moosdorf.net

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