Moosdorfer Kunst auf Tiroler Berg

Bis in die hohen Berge Tirols, kann man jetzt sogar ein Moosdorfer Kunstwerk sehen. Und zwar eines von Siegfried Wähner. Der wurde nämlich zu einem mehrwöchigen Symposium eingeladen. Mehr dazu hat uns Edith Friedl berichtet – und tolle Fotos gibt es natürlich auch …

Text & Fotos: Edith Friedl

Tirol: KUNST am BERG 2017

Wer meint, es müsse mit dem Auto von Moosdorf ca. dreieinhalb Stunden Richtung Westen nach Tirol reisen und dann in Fiss mit der Schönjochbahn auf über 2.400 Meter hochfahren, um NICHT einer Skulptur von Siegfried Wähner gegenüber zu stehen, der irrt gewaltig. Denn: Seit 6. Oktober 2017 bereichert eines seiner Werke die Kunstlandschaft im Oberen Inntal. Die Skulptur „Stahl-Klang-Diamant“ ist 3,5 Meter hoch und ca. 1 Tonne schwer. Die Möglichkeit zur Verwendung des Materials (reinster Cortenstahl), hat Siegfried der Kooperation mit dem Kraftwerk Riedersbach, also der EnergieAG zu verdanken.

Moosdorfer Künstler Siegfried Wähner bei Symposium

Im hochalpinen Gelände der Fisser Bergbahnen (Sonnenterasse Serfaus-Fiss-Ladis) gibt es einen attraktiven Skulpturenweg, der viele kunstinteressierte Gäste in luftige Höhen lockt und begeistert. Die Exponate verbleiben einige Jahre dort und werden jährlich um weitere ergänzt. Dafür sorgt ein mehrwöchiges Symposium, an dem international tätige Künstlerinnen und Künstler teilnehmen. Nach sorgfältigem Auswahlverfahren aus über hundert Bewerbungen kam heuer erstmals auch Siegfried Wähner in den Genuss einer Einladung.

Das Symposium fand zwischen 16. September bis 6. Oktober 2017 unter teilweise schwierigen Bedingungen statt. Die 15 Kunstschaffenden hatten gegen Kälte, Regen und Wind anzukämpfen, an manchen Tagen erschwerte auch Schneefall die Arbeit oder machte sie gar unmöglich.

Die Bildhauerinnen und Bildhauer arbeiteten entweder mit Marmor, mit Holz oder mit Stahl, aber auch mit Polyester. Vor Ort wurde gemeißelt, gestemmt, gehämmert, geformt, geschliffen und geschweißt. Das Publikum konnte während des gesamten Zeitraumes den Schaffenden über die Schulter blicken, somit das Entstehen der Werke hautnah erleben und beobachten.

Das Ergebnis ist vielfältig und überwältigend. Im Rahmen der Schlussveranstaltung wurden die Arbeiten präsentiert, es gab sowohl Naturalistisches als auch Abstraktes, lustiger weise auch Skurriles zu bestaunen. Der Skulpturenweg auf dem Fisser Joch ist heuer wieder um viele Objekte reicher geworden, ein Besuch ist auf jeden Fall empfehlenswert.

Und hier eine schöne Bildergalerie dazu …

 

Edith Friedl

Edith Friedl ist die Obfrau des Pfarrgemeinderates und liefert für die Moosdorfer Medien regelmässig Texte rund um die Pfarrgemeinde - aber manchmal auch andere Geschichten.

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