Wir hätten da eine Bitte an jugendliche Spielplatzbesucher

Es wäre uns wirklich wichtig, wenn unsere jugendlichen Spielplatzbesucher etwas für die kleinen Spielplatz-Besucher machen würden. Im Grunde ist es ganz einfach: direkt aufpassen und nachher aufräumen. Bevor noch eine kleine Moosdorferin oder ein kleiner Moosdorfer zu Schaden kommt. Hier unsere Geschichte dazu…

Okay – gebaut haben wir in Moosdorf den Kinderspielplatz für die Kleinen aus Moosdorf. Die haben den sogar mitgestaltet. (Zumindest die, die damals klein waren 😉

Hie und da – und das verstehen wir – ist es für junge Leute, auch wenn sie schon lange über das „Schaukel-Alter“ hinaus sind und auch der Sandkasten nicht mehr so ganz ihr bevorzugter Aufenthaltsort irgendwie praktisch, dass man sich wo zusammen setzen kann, wo ein Tisch und zwei Bänke sind. Und das kann manchmal unser Spielplatz in Moosdorf sein.

Okay – wir waren auch mal jung. Wir kennen das. Allerdings nehmen in letzter Zeit ein paar Dinge zu, bei denen wir bitten würden, das besser zu machen. Zum Beispiel: Abfall, Glasscherben und Zigarettenkippen.

Leider in letzter Zeit wieder öfter zu beobachten: nächtliche Besucher am Spielplatz denken nicht an die, für die er eigentlich ist

Und das finden – wenn es halbwegs gut läuft – zuerst Mütter und Väter. Wenn es schlecht läuft leider zuerst die spielenden Kinder. Vielleicht sollte man eines wissen:

Tabakvergiftungen gehören zu den häufigsten Vergiftungen im Kindesalter.

Quelle: erste-Hilfe-für-Kinder.de

Vielleicht kurz in Zahlenwerten ausgedrückt: Eine Zigarette mit ca. 1g Tabak enthält ca. 15-25 mg Nikotin. Das entspricht der tödlichen Menge an Nikotin für ein Kleinkind. Und die stecken nun mal gerne alles mögliche in den Mund. Schneller als man schauen kann. Die gute Nachricht ist: meist verläuft das ganze unangenehm, aber ohne nachhaltigen Schaden. Vorausgesetzt es hat nicht geregnet. Denn – wie man an den Bildern sieht – stehen da auch leere Dosen, vom nächtlichen Besuch. Und da kommen gerne Zigarettenstummel rein. Und dann kann das Ganze sehr schlimm werden.

Anders sieht es aus, wenn Kinder Nikotinsud trinken. Wenn ein Aschenbecher durch Regen voller Wasser läuft, wird das Nikotin aus den Zigarettenkippen gelöst. Von Kindern als „Zigarettenwasser“ getrunken, können dramatische Vergiftungssymptome entstehen, die auf jeden Fall intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Ebenso kann in fast leeren Bier-, Wein- oder Colaflaschen ein gefährliches Gebräu entstehen, wenn hineingeworfene Kippen das Nikotin an das Getränk abgeben. FürKinder besteht hier die Gefahr starker Vergiftungserscheinungen.

Quelle: erste-Hilfe-für-Kinder.de
Bitte nicht so!

Über Glasscherben brauchen wir eh nicht weiter reden – das kann für kleine Kinder ein gefährliches „Spielzeug“ sein. Und darum kommen sie eigentlich auf unserem Spielplatz auch nicht vor. Eigentlich – wenn eben auch abendliche Besucher daran denken, dass man zum einen die Flasche da gar nicht kaputt machen muss. Sonder sie einfach wieder mitnimmt und korrekt entsorgt.

Da aber gerne, wie wir so hören, noch bis 22h30 und manchmal auch länger auf unserem Spielplatz intensiver Gedankenaustausch stattfindet (etwas leiser wäre übrigens für die Anwohner schön…), haben wir zwei Bitten. Zum einen: vielleicht versuchen unsere abendlichen Gäste auf dem Spielplatz einfach daran zu denken, dass am nächsten Tag Kinder dahin kommen die deutlich kleiner sind? Und zum anderen: Vielleicht ist der Spielpatz auch einfach nicht der beste Platz um sich zu treffen und zu rauchen und was zu trinken?

Aber klar ist: wenn ihr den Platz schon nutzt, dann denkt an die, für die der Platz eigentlich gedacht ist. Vielleicht euer kleiner Bruder? Oder eure kleine Schwester? Danke!

Moosdorf Live

Mein Name ist Christian Spanik. Ich bin der Moosdorfer Dorfchronist und verantwortlich für Inhalte und Konzepte der Moosdorfer Gemeindemedien wie Moosdorfer Bote, Moosdorf Live auf Facebook und Moosdorf Live im Internet unter der Adresse www.moosdorf.net

2 Antworten

  1. Andrea sagt:

    Da wären vielleicht auch mal die Eltern der Jugendlichen gefordert. Man sollte wissen, wo sich seine, vermutlich minderjährigen, Kinder abends „rumtreiben“ und Alkohol und Zigaretten konsumieren! Ist denen das egal?

    • Moosdorf Live sagt:

      Danke für diesen Gedanken, Andrea. Ich glaube sicher, dass die Eltern hier mit helfen können. Aber ich verstehe auch – gerade in diesen Zeiten – dass man die Jungen halt mal laufen lassen muss. Darum wäre mein Gedanke, dass die die da am Spielplatz sind (also eben diese Jungen) selber versuchen sollten das aus Eigen-Verantwortung anders zu machen und Rücksicht zu nehmen. Denn Eltern sind nun mal nicht immer dabei – nicht weil es ihnen egal ist, sondern weil sich das einfach so ergibt. Hoffen wir mal, dass der Appell was bringt. Angeklickt und gelesen wurde der Artikel auf jeden Fall sehr stark.

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