Infos: Diskussion um die Moosdorfer Medien…

Erstmal: Danke Moosdorf, danke liebe Moosdorferinnen und Moosdorfer! In den Tagen seit wir das erste Mal nach der Wahl berichtet haben, was uns da widerfahren ist und ganz besonders seit der konstituierenden Gemeinderatssitzung Anfang Oktober – wo viele von euch selbst Zeugen der Argumentation eines Fraktionsobmannes gegen die Moosdorfer Medien waren und sich darüber offenbar sehr geärgert haben – haben uns persönlich, per Mail, telefonisch oder per Facebook ganz viele von euch erreicht und uns gesagt, wie sehr sie die Arbeit schätzen, die wir machen. Und wie schade sie es fänden, wenn das so nicht mehr weitergehen würde.

Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben uns das zu sagen und mitzuteilen!

Reporterglück

Christian Spanik

Darum das wichtigste zuerst: wir haben entschieden – nach gründlichem Überlegen – mit dem Projekten „Moosdorf.net“ und „Moosdorfer Bote“ weitermachen. Das heißt: Wir werden uns nicht von parteipolitischen Interessen beeinflußen lassen. Wir haben ein paar Gedanken über Dinge machen, damit wir in Zukunft gegen Halbwahrheiten geschützt sind und uns im Zweifelsfall auch dazu äußern können, sofern sie die Moosdorfer Medien betreffen. Mehr dazu in einem eigenen Posting in nächster Zeit.

Ab jetzt wird die Seite also wieder wie gewohnt online gehen und sich wieder auf die Inhalte auf Moosdorf.net und im Moosdorfer Boten konzentrieren, um die es uns allen eigentlich geht: die schönen und die friedlichen und freundschaftlichen Seiten von Moosdorf in diesen Medien darzustellen.

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Barbara Zimmermann

Warum haben wir überhaupt reagiert und nicht einfach gesagt: „Naja, war halt Wahlkampf? Das hat ja eh keiner gelesen…“ Der Grund dafür ist, dass wir wirklich persönlich und damit auch unsere ehrenamtliche Arbeit für die Moosdorfer Medien im Rahmen der letzten Wahl nicht nur in völlig unangemessener Form in die Wahlauseinandersetzung der konkurrierenden Fraktionen gezogen wurden. Sondern auch weil dabei versucht wurde mit einer speziellen Art der Formulierung – rund um einige einfache und eigentlich unproblematische Fakten – einen falschen Eindruck zu erwecken über das, was hier auf diesen Seiten vielleicht „passiert“. Und das alles obwohl wir vorher mit allen Fraktionen besprochen hatten, dass wir uns mit diesen Informations-Angeboten die wir machen im Wahlkampf neutral verhalten werden. Unabhängig von unserer persönlichen Meinung. Diese Behauptungen konnten wir unmöglich so stehen lassen.

In „Aufklärer Manier“ wurde hier nach dem Motto „Wussten Sie eigentlich…“ zum Beispiel ein Text produziert und an die Haushalte versandt, der sich anhört, als hätten die Verfasser dieser rein politischen Aussendung offenbar einige äußerst fragwürdige Tatsachen herausgefunden, die man nun (unter dem Stichwort „Mehr Transparenz bei den Moosdorfer Medien“) in dieser Aussendung verkündete und gegen die man nun unbedingt vorgehen müsse. Es wurde sogar als Ziel der Fraktion für die nächste Periode genannt, das zu tun. Und dabei wurden nicht nur wir und andere namentlich genannt und so in unfairer Weise in ein eher ungünstiges Licht gesetzt, sondern auch unsere Firmen mit in das Geschehen gezogen. Ganz so, als würden hier Firmen-Interessen eine Rolle spielen. Darum wollen wir hier zu den Punkten, die teils in Gesprächen, teils aber eben auch in einer Aussendung behauptet wurden Stellung nehmen. Wir haben uns im Folgenden bemüht aus den Fragen, die uns dazu in den letzten Tagen erreichten, die wichtigsten Miss-Interpretationen des Textes, die er durch seine Art der Formulierung offensichtlich zuließ, zu beantworten.

Danke für euren vielen positiven Rückmeldungen

Wir bitten ausdrücklich um euer Verständnis, dass wir diese Richtigstellung in dieser Form und hier machen – aber wir sehen keine andere Möglichkeit für die Moosdorferinnen und Moosdorfer in der Sache Klarheit zu schaffen. Wir haben dies auch am Donnerstag – vor großer Zuhörerschaft, weil viele Besucher zu dieser Veranstaltung gekommen waren – auf der konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates klar gestellt. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei den vielen Gemeindebürgern bedanken, die nach der Sitzung direkt zu uns kamen und deutlich machten, wie sehr sie unsere Arbeit für Moosdorf und dieses Medienangebot schätzen. Und auch im persönlichen Gespräch nach der Sitzung keinen Zweifel daran ließen, dass sie wissen: Das ist eine ehrenamtliche Arbeit, die wir mit der nötigen Sorgfalt, dem nötigen Fingerspitzengefühl und der angemessenen Neutralität erledigen. Danke dafür nochmals in unser aller Namen.

Und da es die Moosdorfer Medien (also den Moosdorfer Boten und auch Moosdorf.net) betrifft, finden wir es sinnvoll auch genau hier die Dinge an exponierter Stelle richtig zu stellen.

Warum passiert diese Richtigstellung erst jetzt?

Da wir uns im zurückliegenden Wahlkampf, wie wir es allen Fraktionen weit vorher versprochen hatten, auf absolute Neutralität und Gleichbehandlung aller Fraktionen beschränkt haben, konnten wir vorher nicht Stellung nehmen, ohne damit Fraktionen oder die entsprechend politisch Verantwortlichen anzugreifen. Das hätte uns – und vielleicht war das sogar eine Absicht – den Vorwurf eingebracht entgegen der Absprache doch parteipolitisch zu Ungunsten anderer Fraktionen agiert zu haben. Das wollten wir keinesfalls. Darum unsere Stellungnahme erst am Donnerstag im Gemeinderat und jetzt an dieser Stelle.

Wer sagt diese Dinge?

Wir haben zu keinem Zeitpunkt, auch nicht in der Sitzung, Fraktionen oder Personen genannt. Dass diese sich dann selbst zu Wort meldeten ist deren eigene Entscheidung. Wir möchten auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir davon ausgehen, dass diese ganzen Geschichten nicht die Zustimmung aller Mandatare der betroffenen Fraktionen finden und erst recht nicht – wie wir auch aus dem Zuspruch in den letzten Tagen erfahren haben – die der Wähler dieser Fraktionen, sondern eher aus Einzelinteressen heraus motiviert sind.

Wir haben nun hier zusammengetragen, was uns verschiedene Moosdorfer sagten, wie sie den Text verstanden haben und wozu wir bei persönlichen Gesprächen dann Stellung nahmen. Es kamen also Fragen wie: „Verdient ihr daran doch was?“ „Kontrolliert der Bürgermeister was da veröffentlicht wird…“ und ähnliches. Darauf wollen wir nun auch hier antworten. Mit den Fakten und Realitäten.

Zu den Gerüchten hier unsere Fakteninformation:

Behauptung: Es wurde mit der Formulierung in der Aussendung einer Fraktion offenbar der Eindruck erweckt, dass politische Interessen, Einflussnahme und eventuell sogar finanzielle Interessen im Spiel sind bei Moosdorf.net. Erstens weil die Internet-Adresse www.moosdorf.net offiziell – übrigens für jeden ganz problemlos in Minuten herausfindbar – auf die Firma von Bürgermeister Manfred Emersberger gemeldet ist. Und zweitens weil die Seite von unserer Firma betrieben wird die auch – laut Impressum, also ebenfalls leicht herausfindbar – Ansprechpartner ist.  Einflussnahme, finanzielle oder politische Interessen? Alle drei Punkte sind falsch.

Das sind die Fakten: Manfred Emersberger hat vor vielen Jahren und deutlich bevor er Bürgermeister wurde diese Domain als Privat-Person gesichert. Als es damals um die Bewerbung des Gewerbegebietes in Moosdorf per Internet ging, suchten wir eine passende Internet-Adresse. Manfred stellte diese Adresse sofort kostenfrei und ohne irgendwelche Bedingungen zur Verfügung. Und bezahlt bis heute persönlich und als Spende die Kosten für diese Domain. Er hat nie davon Geld zurück gefordert – weder von uns, noch von der Gemeinde. Er hat diese Domain sozusagen „ehrenamtlich“ zur Verfügung gestellt. Das wurde damals im Gewerbe-Ausschuss und später im Gemeindevorstand so besprochen und einstimmig für gut befunden. Ein finanzieller Vorteil entsteht ihm nicht – im Gegenteil.

Behauptung: Durch die Formulierung mit dem Schlagwort „Veröffentlichungskontrolle“ in der Aussendung wird der Eindruck erweckt, dass unser Bürgermeister durch die Tatsache, dass ihm die Domain rechtlich „gehört“ auch vielleicht Zugriff auf die Inhalte hat. Das ist nicht der Fall.

Das sind die Fakten: Weder der Bürgermeister, noch der Amtsleiter oder gar irgendein Partei-Funktionär einer Fraktion haben überhaupt einen technischen Zugang zu der Plattform. Das heißt: sie können weder Artikel schreiben oder verändern oder gar aus dem System werfen. Außer uns – also der ehrenamtlichen Redaktion von moosdorf.net – hat niemand Zugriff auf dieses System. Alle anderen sehen nur das Ergebnis. Wie bei jedem anderen journalistischem Medium normalerweise auch.

Und dazu kommt: Moosdorf.net und auch der Moosdorfer Bote äußern sich grundsätzlich nicht parteipolitisch. Insofern würde ein solcher Eingriff auch gar keinen Sinn machen, weil er den Nutzern sofort auffallen würde.

Technisch wird die Plattform (in diesem Fall auf unsere privaten Kosten) bei einem großen Dienstleister in Deutschland gehostet. Das heisst: sie liegt technisch auch gar nicht auf irgendwelchen Rechnern, auf die die Firma EAV, unser Bürgermeister oder die Gemeinde Zugriff hat. Da die Moosdorfer Medien eine private und ehrenamtliche Initiative sind, ist das auch ganz normal.

Wie alle Gemeinden hat auch Moosdorf eine ganz offizielle Webseite, auf die wiederum wir keinerlei Zugriff haben.

Behauptung: Durch die Begrifflichkeit „Veröffentlichungskontrollen“ in der Aussendung und dem Hinweis auf unsere Personen und Firmen entstand der Eindruck, dass wir womöglich dafür sorgen, dass nicht alle Inhalte, die bei den Moosdorfer Medien ankommen auch öffentlich gemacht werden. Sondern nur die, die irgendwie eine Art von Kontrolle durchlaufen. Erzählt wurde dann von Seiten einiger Fraktionsmitglieder die die Aussendung zu verantworten hatten auch noch, dass es „viele Anrufe gäbe“ bei eben dieser Fraktion, in denen sich Menschen darüber beschwerten, dass sie in den Moosdorfer Medien ihre Meinung nicht sagen könnten. Das können wir nicht überprüfen – aber wir halten es für unwahrscheinlich. Und dafür haben wir gute Gründe:

Das sind die Fakten: Es ist festzuhalten, dass es – auch in den letzten zwei Jahren – keinen Verein, keine Organisation gab, deren Artikel wir nicht veröffentlicht hätten. Es ist festzuhalten, dass außer uns als Redaktion niemand anderes entscheidet, wie die Geschichten erscheinen: also zum Beispiel was den optimalen Zeitpunkt betrifft oder auch die Menge an Bildern usw. Diese Entscheidung trifft die Redaktion nach klassischen journalistischen Grundsätzen. Und das macht wohl auch einen Teil des Erfolges der Moosdorfer Medien aus, dass wir hier richtig entscheiden.

Es ist festzuhalten, dass wenn wir ausnahmsweise mal Texte die uns geschickt werden aus journalistischen Gründen verändern, das nie passiert ohne mit dem Autor nochmals Rücksprache zu halten und die Korrekturen von ihm freigeben zu lassen. Es gab hier noch nie Beanstandungen.

Es ist festzuhalten – und das haben wir mehrfach öffentlich im Boten aber auch online und bei öffentlichen Veranstaltungen gesagt – dass wir uns vorbehalten Texte, die dazu führen würden einen Streit im Ort öffentlich zu machen, anzuheizen oder auszulösen nicht auf unsere Seite nehmen. Dasselbe gilt für hetzerische oder ehrverletzende Texte. Das ist bei allen Medien ein normales Vorgehen – so auch bei uns.

Allerdings hat uns in all den Jahren nie so ein Text erreicht. Also haben wir auch keinen ablehnen müssen.

Es ist festzuhalten, dass wir im Onlinebereich bei der Möglichkeit Kommentare zu Artikeln abzugeben, diese Kommentare prüfen. Auch hier geht es darum, dass wir nicht wollen, dass auf Moosdorf.net Streit ausgetragen, gehetzt oder ehrverletzend Öffentlichkeit gesucht wird. Es gab in zwei Jahren einige – ganz wenige – Fälle, in denen wir Kommentare nicht freigeschaltet haben. In diesen Fällen haben wir per Mail Kontakt mit den Personen aufgenommen, die den Kommentar geschrieben hatten und ihnen mitgeteilt warum wir den Kommentar nicht freischalten. Wir haben dann darum gebeten, diese Dinge am besten direkt mit den anderen Betroffenen zu klären – aber nicht Botschaften über die Moosdorfer Medien auszurichten. Oder wir haben darum gebeten den Kommentar sachlicher zu schreiben, damit wir ihn ggf. doch öffentlich machen können. In den letzten 12 Monaten gab es keinen solchen Fall mehr. Auch diese Art mit den Dingen umzugehen haben wir in entsprechenden öffentlichen Stellungnahmen so immer deutlich gemacht und den Moosdorfern mitgeteilt. Es ist also völlig transparent, wie wir hier handeln.

Für diese klare und öffentliche Haltung bekamen wir viel Lob und Anerkennung. Innerhalb und außerhalb von Moosdorf, das uns motivierte und bestätigte.

Es ist festzuhalten, dass jeder Verein, jede Institution in Moosdorf, aber auch jeder Gewerbetreibende Termine die er der Bevölkerung bekannt geben möchte bei Moosdorf.net eintragen kann. Diese Termine werden von uns vor Freischaltung nur auf eines überprüft: ob die Möglichkeit dieses Angebot einen Termin selbstständig öffentlich zu machen durch Nutzer womöglich zweckentfremdend wird.  Sei es für dubiose Angebote, zur Herausstellung von Dingen, die uns rechtlich in Schwierigkeiten bringen können und dergleichen.

Wir gehen mit Moosdorf sehr sorgfältig um, was unsere Medien betrifft – und das seit fast 20 Jahren

Vielleicht zusammenfassend: Die redaktionelle Verantwortung für die Moosdorfer Medien liegt bei uns. Wie schon seit bald 20 Jahren mit dem (sozusagen als Urvater des heutigen Moosdorfer-Boten) damals von uns gestarteten Floriani-Boten im Rahmen unserer damaligen Feuerwehrarbeit. In der ganzen langen Zeit, die wir das ehrenamtlich machen, gab es nie Beanstandungen was die Inhalte betrifft. Oder irgendeine Beschwerde, dass wir mit dieser Verantwortung – die natürlich in so einem Projekt liegt insbesondere gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern oder den Interessen von Moosdorf – nicht korrekt umgegangen wären. Daher rührt auch das Vertrauen der Gemeinde und der Moosdorferinnen und Moosdorfer, mit dem sie diese Medien unterstützen, nutzen und sich daran freuen, dass wir solche Angebote haben.

Und viele Vereine wissen, dass wir auch mehr als einmal nachfragen, ob es zu einer Veranstaltung, einem Ausflug oder dergleichen nicht Fotos und einen kurzen Text gibt. Und dass wir immer wieder darum bitten, wenn der Verein oder die Personen oder die Institutionen das wollen, uns jederzeit Infos zu senden. Dabei gibt es Vereine die hier sehr aktiv sind und andere die weniger aktiv sind – aber wir können nicht mehr machen als das Angebot stetig zu wiederholen, weil es uns unmöglich ist, überall immer selbst dabei zu sein. Zumal schon jetzt ein kompletter Arbeitstag pro Woche für diese ehrenamtliche Tätigkeit nötig ist. In besonderen Zeiten, wie bei den Festen im Sommer, einiges mehr.So gibt es natürlich Vereine oder Institutionen die mehr und andere die weniger vorkommen. Das liegt aber nicht in unserer Entscheidung.

Transparenz bei den Moosdorfer Medien – das ist bereits der Fall

Es braucht mehr Transparenz bei den Moosdorfer Medien. Das ist laut Aussendung das Ziel der entsprechenden Fraktion für die nächste Periode.

Aber die Realität ist: Die Moosdorfer Medien sind komplett transparent – denn die Moosdorferinnen und Moosdorfer sehen jeden Tag (und das offensichtlich sehr gerne) was wir veröffentlichen. Wenn hier irgendeine Stimmungs- oder Meinungsmache im Spiel wäre, sich herumsprechen würde das wir zensieren usw. würden sie dieses Angebot einfach nicht nutzen. Insofern stimmt die Bevölkerung jeden Tag darüber ab, ob wir das richtig machen. Es gibt keinen Fall, wo Vereine oder Institutionen nicht zu Wort kommen.

Die Kontrolle der Moosdorfer Medien geschieht also durch die Akzeptanz von euch allen. Ihr seid der Souverän in dieser Sache und könnt jeden Tag neu entscheiden. Bei mittlerweile deutlich mehr als 3.000 Besuchern pro Monat bei knapp 1.600 Einwohnern ist die Antwort hier denken wir eh deutlich und positiv genug.Und dazu kommt: ihr könnt uns jederzeit ansprechen und auf Dinge aufmerksam machen. Ihr braucht dafür ganz sicher keine Aussendung und keine Fraktion. Denn wir leben mitten unter euch. Und – wie wir schon oft gesagt haben: wir wohnen hier nicht nur. Wir leben hier. Und das sehr gerne.

Und was ist mit dem Geld?

Lasst uns am Schluss noch über Geld reden: Grundsätzlich ist zu sagen, dass wir als ehrenamtliche Macher dieses privaten Angebotes, nicht wirklich das Gefühl haben, dass man hier von irgendeiner Stelle „Transparenz“ fordern kann, die eh schon da ist. Und die wir freiwillig auch gewähren. Schon gar nicht legitim ist die Forderung von einzelnen Fraktionen. Denn niemand ist gezwungen das Angebot dieser ehrenamtlichen Tätigkeit zu nutzen. Dennoch haben wir, nachdem wir die Moosdorfer Medien auch wieder in Sachen Refinanzierung übernommen haben mehre Grundsätze verfolgt:

  • Wir stoppen die Suche nach Anzeigenkunden wegen Einschaltungen, sobald wir das nötige Geld für die Fremdkosten einer Ausgabe zusammen haben. (Das sind primär die Kosten für die Druckerei)
  • Alle Tätigkeiten die wir selber machen können, sind komplett ehrenamtlich und werden in keiner Form entgolten. Weder bei uns noch bei denen die uns helfen.
  • Wenn kleinere Überschüsse entstehen, verbleibt das Geld auf dem Konto und wir nutzen es um schlechter gebuchte Ausgaben zu finanzieren.
  • Wir haben direkt nach der Übernahme der finanziellen Angelegenheiten des Boten vor zwei Jahren ein Konto bei der Raika Moosdorf angelegt, auf das die Gemeinde jederzeit schauen kann. So kann problemlos überprüft werden, welches Geld eintrifft und welches Geld wofür ausgegeben wird. Das ist eindeutig Transparent.

Fazit

Die Moosdorfer Medien sind ein ehrenamtliches Angebot. Dahinter steht keinerlei Gewinnerzielung, keinerlei parteipolitische Meinungsmache, keinerlei Zensur. Dahinter steht einfach nur die Möglichkeit für die Moosdorferinnen und Moosdorfer – egal wo sie gerade sind – zu erfahren, was im Ort los ist. Die Aktivitäten der Vereine und Gruppen in Moosdorf zu würdigen und öffentlich zu machen und deutlich zu machen, dass Moosdorf ein lebendiger, weltoffener, innovativer, lebenswerter und – durch die Leistung von euch allen – erfolgreicher Ort ist.

Unser Konzept drückte sich immer in dem Satz aus: Moosdorf – auf die Menschen kommt es an.

Unseren Beitrag dazu zu leisten, das war immer die Idee. Das unabhängig zu tun war uns ein Anliegen.

Und mit jeder Zeile, die wir in diesem Text geschrieben hatten, nervte uns der Gedanke mehr, dass wir wegen irgendwelcher Nörgeleien, die wir nur als ehrenrührig und unfair bezeichnen können, mit etwas aufhören sollten, was uns und den Moosdorferinnen und Moosdorfern soviel Freude bereitet. Es war uns wichtig an dieser Stelle, zu den Halbwahrheiten Stellung zu nehmen und klare Fakten zu benennen.

Aber nun haben wir entschieden, dass wir – wie eingangs schon gesagt – weitermachen. Mit demselben Engagement und mit noch mehr Spaß an der Sache durch eure Unterstützung und Solidarität.

„Moosdorf.net ist überhaupt nicht die Webseite von Moosdorf, sondern die private Seite von Christian Spanik…“ sagte zu seiner Verteidigung einer der Verantwortlichen für diesen Partei-Postwurf im Gemeinderat am Donnerstag.

Es wurde sehr deutlich in den letzten Tagen für uns, dass die Moosdorfer das ganz anders sehen. Das sie Moosdorf.net ganz sicher als „ihre“ Seite betrachten. Ja, sie selbst zu ihrer Seite gemacht haben. Und zwar durch die intensive Nutzung, das schicken von Texten und Bildern, die Unterstützung als Werbepartner und das Lob für die Arbeit.  Dafür sagen wir Danke.

Und auch Danke für das Lesen dieses langen Textes 😉

Barbara und Christian