Spielbericht: USV vs. St. Roman
Der USV ging als leichter Favorit in die Partie, konnte man sich doch eine Menge Selbstvertrauen vom letztwöchigen Derbysieg gegen Gilgenberg holen. Die Heimischen aus St. Roman sind im zweiten Jahr der Bezirksliga West im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und zuhause auf ihrem kleinen Platz nur schwer zu schlagen. Eine knifflige Aufgabe für die Elf von Gerhard Stöger.
USV wieder mal mit schneller Führung
Die erste Chance – das erste Tor. Wie schon des Öfteren in dieser Saison erzielt der USV einen frühen Treffer. Nach einer tollen Einzelleistung von Andreas Dürager – der sich im Mittelfeld gegen mehrere Gegenspieler durchsetzt und mit einem feinen Pass Stefan Schwaiger ideal bedient – schließt dieser perfekt mit einem sehenswerten Außenristschuss von der Strafraumgrenze ab. Die Union St. Roman erweist sich allerdings als zweikampfstarker und sehr unangenehmer Gegner. Nur wenige Minuten später musste der USV den Ausgleich hinnehmen. Nach einem technischen Fehler im Mittelfeld zieht der ungarische Legionär Richard Tusori aus 20m ab und lässt mit seinem strammen Schuss ins Kreuzeck unseren Torwart Klaus Reschenhofer nicht den Hauch einer Chance. Dann der nächste Schock für den USV. Thomas Mühlegger verletzte sich am Knie und musste durch Martin Lindner ersetzt werden. Auf diesem Wege wünschen wir eine Gute Besserung.
Der USV konnte nicht sein gewohntes und sicheres Passspiel aufziehen und so erarbeiteten sich die Heimischen ein Übergewicht an Chancen, jedoch konnten die zwei Möglichkeiten von Stefan Gahbauer nicht verwertet werden. Dafür hatten kurz vor der Halbzeit die mitgereisten Fans aus Eggelsberg wieder Grund zum jubeln. Eine herrliche Kombination der Dürager Brüder durch das gesamte Mittelfeld konnte der ältere der beiden – Johann – zur neuerlichen Führung für den USV abschließen. Sekunden später hätte David Renzl alles klar machen können, sein Schuss – nach tollem Stanglpass von Martin Lindner – konnte gerade noch abgeblockt werden. Dann beendete der Unparteiische die erste Halbzeit mit einer 2:1 Führung für den USV.
St. Roman durch Standards stets gefährlich
Kurze Zeit nach Wiederanpfiff der nächste verletzungsbedingte Wechsel beim USV. Für David Renzl kam Manuel Fuchs in die Partie. Die Heimischen nahmen sofort das Zepter in die Hand und kontrollierten ab sofort das Spiel. Der Ausgleichstreffer lag in der Luft. Und nach knapp einer Stunde war es dann auch soweit. Bei einem Eckball steigt der mit aufgerückte Philipp Lang am höchsten und köpft zum nicht unverdienten Ausgleich ein. Das Spiel verflachte nun etwas. St. Roman war stets über Standardmöglichkeiten gefährlich und der USV kam in der zweiten Halbzeit mit dem kampfbetonten Spiel und dem kleinen Platz nicht mehr so zurecht. 15 Minuten vor Schluss geriet der USV beinahe in Rückstand, jedoch zielt Martin Penzinger zu genau und der Ball streicht hauchdünn am Kreuzeck vorbei. Glück für den USV.
Als die Zuschauer bereits mit einem Unentschieden rechneten stellte Stefan Schwaiger seine individuelle Klasse unter Beweis. Ein langer Ball auf Philipp Ramitsch – dieser legt zurück auf Stefan Schwaiger und dieser knallt den Ball aus 16m zum viel umjubelten 3:2 ins Tor. Bevor der Auswärtssieg in trockenen Tüchern war musste man in den letzten fünf nervenaufreibenden Minuten noch zweimal kräftig durchatmen, als die Heimischen nach zwei Standardsituationen jeweils die Querlatte trafen. Dann war Schluss und der USV setzt seine unglaubliche Aufholjagd weiter fort. Durch diesen etwas glücklichen Auswärtssieg machte der USV wieder einen Platz in der Tabelle gut und ist bereits auf dem vierten Tabellenrang vorgerückt. Ist dem USV noch das Einwirken im Titelkampf zuzutrauen – diese Frage stellt sich jedenfalls nächsten Samstag beim anstehenden Derby gegen den Tabellenzweiten aus Ostermiething.
„Im ersten Durchgang waren wir das bessere Team, war die Pausenführung sicherlich verdient. Der zweite Durchgang gehörte dann aber St. Roman, brachten sie uns durch ihre Standards immer wieder in Bedrängnis. Das zweite Gegentor fiel aus einer Ecke, die nicht gerechtfertigt war. Nach dem Ausgleich haben wir die fünfzehnminütige Drangperiode des Gegners gut überstanden und kurz vor Schluss den umjubelten Siegestreffer erzielen können. Wenn ich ehrlich bin, wäre aufgrund der zweiten Hälfte ein Unentschieden auch in Ordnung gewesen, jedoch gleicht sich vieles aus, denn im Hinspiel waren wir klar überlegen, mussten aber als Verlierer vom Platz“.
Gerhard Stöger, Trainer USV Eggelsberg: Quelle: www.unterhaus.at
Danke allen Feuerwehr Frauen und Männern sowie allen freiwilligen Helfern für den Einsatz in den letzten Tagen. Auch dir lieber…