Einzug der Wander-Hühner

Moosdorf Live

Mein Name ist Christian Spanik. Ich bin der Moosdorfer Dorfchronist und verantwortlich für Inhalte und Konzepte der Moosdorfer Gemeindemedien wie Moosdorfer Bote, Moosdorf Live auf Facebook und Moosdorf Live im Internet unter der Adresse www.moosdorf.net

14 Antworten

  1. Edith Friedl sagt:

    Hallo Moosdorf,

    das hört sich ja alles recht schön und idyllisch an. Dem Vernehmen nach regt sich im „Dorf der Ideen“ allerdings Widerstand. Ich schließe mich diesem an. Bin nämlich nicht sicher, ob es angenehm sein wird, tausende Hühner vor der Haustüre bzw. vor der „Nase“ zu haben.
    Mag sein, dass sowohl Betreiber als auch das Federvieh glücklich sind, die Anrainer sind es nicht.

    Edith Friedl

    • Moosdorf Live sagt:

      Hallo Edith, ich denke man wird sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Erstmal war es für uns wichtig zu melden, was da passiert. Denn viele haben danach gefragt. Ich denke aber dass der beste Weg ist, sich mit den handelnden Personen an einen Tisch zu setzen. In der Öffentlichkeit würde ich das nicht so diskutieren wollen, weil das auch nicht zu Moosdorf Live passt. Und da sich eh alle kennen, sollten wir das hinkriegen, dass alle gemeinsam und persönlich nach einem sinnvollen Weg suchen, sofern da Befürchtungen zutreffen. Wir sind ja nicht nur Dorf der Ideen, sondern auch Friedensgemeinde… 😉

  2. marianne ziller sagt:

    Was passt denn eigentlich zu Moosdorf Live?
    Nur schoene Themen und wenn sie nicht schoen sind schauen wir weg und reden nicht darueber. Es ist ja alle so schoen in Moosdorf!!!!

    • Moosdorf Live sagt:

      Zu Moosdorf Live passt auf jeden Fall das verbindende. Und das wir unser Teil dazu tun, zu zeigen was hier alles geleistet und getan wird von den Moosdorfern. An den unterschiedlichsten Stellen und mit den unterschiedlichsten Mitteln. Zu allen anderen Themen gibt es viele Medien. Insofern geht es nicht um wegschauen. Aber ich bin persönlich halt eher dafür, dass man bestimmte Sachen erstmal im Gespräch löst. Nur darauf bezog sich meine Anmerkung. Ich bitte dafür um Verständnis.

  3. Rebecca Fett sagt:

    Ich schließe mich voll und ganz Edith`s Meinung an. Und ich denke, da sind wir nicht die Einzigen. Und nun von Moosdorf Life zu erfahren, dass es der Gemeinde wichtig ist zu melden, was da passiert. Meiner Meinung nach ein bisschen zu spät. Was nützt es den Anrainern jetzt noch, sich mit den handelnden Personen/ Betreibern an einen Tisch zu setzten, wenn man nun erfährt, dass bereits nächste Woche die ersten Hühner den Stall beziehen werden. Ich bin auf alle Fälle sehr tierlieb und ich bin sehr wohl auch für artgerechte Haltung der Tiere, egal um welche es sind handelt, jedoch nicht immer auf Kosten der Anrainer. Denn es hätte bestimmt auch andere Wiesen für dieses Projekt gegeben, die evtl, nicht ganz so nah an Siedlungen liegen. Und über das sogenannte „Schaufenster“ für eine neue Hühnerhaltung direkt am Ortsbeginn, darüber lässt sich auch streiten. Friedensgemeinde? -Wenn über die Köpfe der Anrainer hinweg entschieden wird …… Dorf der Ideen?- Ja aber nur für Gewerbetreibende, nicht für Bewohner…………!

    • Moosdorf Live sagt:

      Hallo Rebecca, vielleicht kurz zur Klärung: Moosdorf.net ist keine offizielle Gemeinde-Verlautbarung, die im Gemeindamt entsteht, sondern ein ehrenamtliches Projekt. Wir haben nur, nachdem ein paar Leute gefragt haben, genauer und jenseits von Gerüchten recherchiert, was da entstehen soll. Das haben wir dann geschrieben. Dazu sind wir, wie gesagt, ehrenamtlich aktiv. Das grenzt die Zeit zu Recherche und zum schreiben natürlich ein. Darum bitte ich um Verständnis. Andererseits gibt es meines Wissens nicht viele Gemeinden im Bezirk, in denen die Bürger so intensiv und aktuell informiert werden. Das das Dorf der Ideen nur für Gewerbetreibende gut ist, und das sage ich jetzt aus meiner Sicht als Mitglied im Gemeinderat, würde ich nicht so stehen lassen wollen. Und zwar darum, weil ich denke dass das den vielen mit Ideen aktiven Moosdorferinnen und Moosdorfern nicht gerecht wird: Vom Dorfmobil bis zu vielen Angeboten der gesunden Gemeinde, von den Vereinen bis zur Jugendarbeit in allen möglichen Bereichen, bietet unsere kleine Gemeinde wirklich sehr vieles an, was ganz besonders den Bewohnern dient. Zu meinem Hinweis auf das persönliche Gespräch: das ist für mich halt immer eine wichtige Basis für alles weitere. Und darum sollten alle Seiten dieses Gespräch suchen, wenn es Unstimmigkeiten gibt. Wie man so sagt: vom reden kommen die Leute zusammen. Ich hoffe, dass das auch in diesem Fall gilt.

  4. Christian sagt:

    Hallo in die Runde,
    habe hier mal ein paar Links zu solchen Wanderstall-Konzepten zusammengetragen. Ist ja vielleicht hilfreich… Unabhängig davon wie im Detail das Stallkonzept in Moosdorf aussehen soll. Habe jetzt trotz entsprechenden Suchfragen keine negativen Stimmen gefunden, was diese Haltungsart betrifft. Ich gucke aber weiter…

    1) http://www.agrarheute.com/mobile-huehnerstaelle
    2) http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaftsmorgen/ein-huhnerstall-auf-kufen-1.788620
    3) http://www.deutschlandradiokultur.de/gluecklich-im-mobilen-stall.1162.de.html?dram:article_id=268845

  5. Manfred Emersberger sagt:

    Ich habe ja mit vielen Reaktionen gerechnet. Auch damit, dass das Projekt nicht alle toll finden. Vor allem auch deshalb, da ich in den letzten Wochen des Öfteren darauf angesprochen wurde.
    Daher hier kurz zu den Fakten. Bei der Hühnerhaltung handelt es sich um ein landwirtschaftliches Projekt. Eine gewerbliche Nutzung in diesem Bereich wäre nicht möglich. Auch wurden dazu im Vorfeld alle Fachabteilungen des Landes und der Bezirkshauptmannschaft einbezogen und die eindeutige Stellungnahme der Gewerbebehörde war, das dieses Projekt nichts mit einem Gewerbe zu tun hat und ausschließlich der Landwirtschaft unterliegt. Daher kann jeder Landwirt in Moosdorf ein solche Eierproduktion machen. Die Gemeinde hat darauf keinen Einfluss und auch keine Möglichkeit dieses Projekt zu beeinflussen oder zu verhindern.
    Ich bin aber froh, dass die Moosdorfer Landwirte großteils auf Bioproduktion setzen und weniger auf eine Massentierhaltung. Man kennt ja die Bilder aus dem Fernsehen, wie oftmals unser Schweinefleisch und das Geflügel produziert werden.
    Wir alle wollen landwirtschaftliche Produkte in höchster Qualität, von glücklichen Hühnern, glücklichen Schweinen und Kühen. Hand aufs Herz: Wer kauft sein Fleisch beim Metzger, der seine Produkte aus regionaler Aufzucht herstellt. Wer kauft die Eier beim Bauer ums Eck, wo die Hühner glücklich um den Bauernhof herum laufen?
    Wir alle wollen, dass es den Tieren gut geht. Wir wollen aber nicht, dass man sieht wie das geht und vor allem nicht vor dem eigenen Küchenfenster.
    Ich habe mit Wallner Wolfgang viel über das Projekt gesprochen und viele Dinge dazu hinterfragt. Auch war das Projekt an anderer Stelle geplant. Er musste sich aber danach richten, wo landwirtschaftliche Flächen verfügbar sind.
    Grundsätzlich hat er mir dabei versichert, dass es gerade bei dieser Art von Tierhaltung darum geht, dass keine Geruchsbelästigung entsteht und es auch zu keiner besonderen Lärmentwicklung kommt. Wenn das nicht so wäre, wären auch Anrainerinteressen laut Rücksprache bei der BH betroffen und es gäbe dazu auch Einspruchsrechte. Ich würde mich auch in diesem Fall für objektive Anrainerrechte einsetzen. Daher bitte einmal abwarten, auch ich kenne das Projekt nicht aus der Praxis.

    Den Kommentar über das Dorf der Ideen in Bezug auf Betriebe und Bewohner kann ich so nicht verstehen.
    Gerade in der Raumordnung schauen wir darauf, dass es hier zu keinen Nutzungskonflikten kommt. Es sind die Moosdorfer Gewerbebetriebe alle in Betriebsgebieten angesiedelt und haben entsprechend der OÖ Raumordnung Abstand zu den Wohnnutzflächen. Und gerade durch die erfolgreiche Betriebsansiedelung der letzten Jahre haben wir den finanziellen Rahmen schaffen können, das wir Projekte wie die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule, für die uns viele außerhalb unserer Gemeinde beneiden, umsetzen konnten. Ich denke, dass vor allem unsere Friedens-Gemeinde eine Wohlfühlgemeinde mit ihren vielen Vereinen und Möglichkeiten ist und ich lebe gerne hier.
    In diesem Sinne freue ich mich auf eine angeregte Diskussion.

    • Rebecca Fett sagt:

      Wie sich nur allzu leicht erahnen lässt wohne ich am Südring. Ich kenne hier niemanden, der Freude mit dem Projekt Wander-Hühner hat. Eigentlich geht es hier nicht wirklich um die Hühner, denn die meisten Nachbarn sind für artgerechte Tierhaltung. Wir Anrainer sind der Meinung, dass die ganze Wut durch Unwissenheit „hochgebrodelt“ ist. Obwohl wir im Zeitalter des Internets leben, haben hier nicht alle die Möglichkeit sich Zutritt dazu zu verschaffen um an Informationen zu dem Thema „Wander-Hühner“ zu gelangen. Ich persönlich habe mich darüber im Internet informieren können, und überall kam nur POSITIVES in Bezug auf die Hühnerhaltung zur Sprache. Jedoch konnte ich nirgendwo finden, wie es um die Geruchsbelästigung bzw. Lärmbelästigung steht. Und das ist das eigentliche Thema was uns allen Angst macht. Es wäre einfach sehr nett gewesen – bzw. im Sinne der Gemeinschaft – uns Bewohner und Nachbarn evtl. zu einem „runden Tisch“ einzuladen um uns aufzuklären was uns erwarten wird. Auch wenn die Betreiber das aus rechtlichen Gründen nicht hätten tun müssen! Das hätte nämlich so manchem die Angst vor dem Ungewissen genommen und hätte kein „böses Blut“ gebracht. So ist jeder sauer und fühlt sich – obwohl wir kein Einspruchsrecht haben – übergangen. Durch diese „Nicht-Aufklärung“ können wir einfach nicht positiv auf dieses Projekt reagieren. Und……….Hr. Wallner`s Wort in Gottes Ohr, kommt es zu keiner Geruchs- und Lärmbelästigung! Wir werden sehen und uns überraschen lassen. Sollte dem nicht so sein, lade ich gerne die gesammelte „Gemeindemannschaft“ zu einem Kaffee ein, um gemeinsam den Geruch und Lärm zu genießen. In diesem Fall hoffen wir jedoch auf keine Kaffeerunde , oder? 😉

      • Moosdorf Live sagt:

        Hallo Rebecca, erstmal danke für deine offenen und auch ehrlichen Worte zum Thema. Und dafür, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, weitere Informationen zu finden. Ich hoffe unsere kleine Linksammlung die wir als Ergebnis unserer Recherchen zusammengestellt haben, hat dabei auch geholfen. Ich verstehe sehr gut den Punkt zu sagen: warum redet keiner vorher mit uns – es ist heutzutage sicher besser und sinnvoller die Menschen die es betrifft auf so einem Weg mitzunehmen. Genau um zu vermeiden dass unnötig Streß und Sorge entsteht. Ich kann mir das – Wolfgang Wallner persönlich auch kennend – im Moment nur so erklären, dass die Betreiber des Projektes zum einen erst sehr kurzfristig die Lage des ersten Stalles fixiert haben und davon ausgehen, dass eben gar keine Beeinträchtigung stattfindet. Nach allem was ich nun gelesen habe, geht es mir wie Dir auch: ich finde nichts zum Thema Geruch oder Lärmbelästigung. Das finde ich sehr wohl bei klassischen Haltungen von Hühnern, mit deutlich mehr Tieren allerdings und bei Mastbetrieben. aber nicht im Kontext dieser Art von Haltung. Ich werde da weiter recherchieren und auch sicherlich Wolfgang Wallner dazu befragen, der derzeit nicht in Moosdorf ist und erst in den nächsten Tagen zurück kommt. Vielleicht nimmt er aber auch hier selber Stellung, wenn er zurück ist. Was den Kaffee betrifft: ich glaube dass im Fall von Problemen der Gemeinderat oder der Bürgermeister nicht zum Kaffee eingeladen werden muss, sondern wir von ganz alleine kommen. Und das hat der Bürgermeister ja auch in seiner Stellungnahme geschrieben. Auch wir wollen wissen, ob das Konzept verträglich und gut für Mensch und Tier ist. Aber wenn wir vorbeikommen, bringen wir sicher den Kuchen mit und freuen uns auf ein Gespräch 😉 Idealerweise über weitere Ideen für die Menschen in Moosdorf, die unser Zusammenleben verbessern…

  6. Rohringer Hans sagt:

    Ich habe mit großem Interesse die bisherigen Wortmeldungen bezüglich der geplanten Wanderhühnerhaltung am Ortsrand von Moosdorf gelesen und teile die Befüchtungen der Anreiner. Die Geruchsbelästigungen durch das Federvieh werden leider nicht ausbleiben , da Hühner die Angewohnheit haben, alle auf einem Feck beisammen zu stehen und der große Rest der Wiese unbenützt bleibt. Allerdings kenne ich außer dem Betreiber noch etliche Nutznießer, die das Projekt freudig begrüßen werden, und zwar, um nur zwei zu nennen, die
    Füchse und Marder der Gegend, die sich von nun an wie im Schlaraffenland fühlen werden! Also auch gelebte Tierliebe!

    • Moosdorf Live sagt:

      Hallo Hans, vielen Dank für Deine Wortmeldung. Zu den Befürchtungen hat ja auch unser Bürgermeister schon Stellung genommen. Auch dazu, wie sich die Gemeinde verhalten will, wenn es hier zu Problemen kommen sollte. Zu dem Thema, dass die Hühner gewohnheitsmäßig immer nur auf einem Fleck der Wiese stehen und den Rest nicht nützen würden: es gab ja gestern schon einige Links zu Artikeln über diese Art von Stallungen. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird ja nicht nur das Hühnerhaus versetzt, sondern mit einer beweglichen Einzäunung auch der Bereich, den die Hühner nützen werden. Sonst würde das ganze Konzept in meinen Augen keinen Sinn machen. Ich habe jetzt weiter recherchiert und einen Film zu einem solchen Hühnerhaus gefunden, der gut zeigt wie das funktioniert. Ich habe den Link hier zur Information mit eingebunden. Wenn man sich diesen Film ansieht kann man erkennen, dass tatsächlich die Hühner mit dem Haus an eine andere Stelle gefahren werden, dann der Zaun neu gesetzt im Gesamt-Areal und dann erst die Hühner auf der neuen Fläche entlassen werden. Gesetzt dem Gedanken, dass das Konzept in Moosdorf ähnlich sein soll, gibt das Video einen guten Überblick:
      Zu den angesprochenen Fuchs / Marderthemen habe ich keine Erfahrungen. Aber vielleicht findet sich dazu jemand der was kompetentes dazu sagen kann.

  7. Wolfgang Wallner sagt:

    Liebe Moosdorfer-innen!
    Verständnislosigkeit, Angst, Empörung, Verwunderung…!
    Diese Gefühle kennen wir alle, wenn etwas Ungewisses, nicht Abschätzbares auf uns zukommt, wenn wir übergangen oder ignoriert werden.
    Ein mobiler Hühnerstall, der über Nacht vor den Pforten Moosdorfs Einzug hält, ist wohl ein berechtigter Grund sich darüber Gedanken zu machen.
    Man will wissen, was hier vor sich geht!
    Es tut mir aufrichtig Leid, dass wir durch unsere Vorgangsweise so viel Unmut hervorgerufen haben.
    Es war uns aber aus Gründen des Marketings nicht möglich, das Projekt im Vorfeld zu Präsentieren.
    Gerne informieren wir alle Interessierte und vor allem alle Anrainer über das Projekt “ Wanderhuhn“ um alle Fragen zu beantworten und hoffentlich Befürchtungen zu zerstreuen.

  8. Moosdorf Live sagt:

    Hallo, ein Hinweis an alle die Kommentare abgeben: wir bitten auf Moosdorf.net grundsätzlich um eine reale Mailadresse. Diese wird hier nicht für alle sichtbar veröffentlicht, ist aber für die Redaktion Grundvoraussetzung, damit wir Kommentare veröffentlichen. Ohne echte Mailadresse mit der wir als Macher den Kommentierenden erreichen können, können wir einen Kommentar leider nicht öffentlich machen.

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