Wir dachten letzten Sommer, das wäre ein Zufall. Aber offenbar war das Bild, dass uns da gelungen war eine Probe-Revolution für eine große Aktion zum 90igsten Gründungsfest der TMK-Moosdorf!

Bald normal? Musiker ohne Tracht bei der Marschwertung? Die Jankeristen wollen genau das!

Eine kleine Gruppe Musiker hat sich offenbar einer Initiative aus Kärnten angeschlossen. Die sogenannten Jankeristen (nach Gründer Karl Janker) hatten durchgesetzt, das man bei der Marschwertung auf Tracht verzichtet. Nach langen und zähen Verhandlungen, wie uns gut unterrichtete Kreise berichten, gelang es dem Obmann der Moosdorfer Musik dann bei den folgenden Auftritten doch meistens wieder das traditionelle Auftreten in Tracht zu ermöglichen.

Geht die Moosdorfer Musik bald in Badekleidung?

Wird bald auch in Badekleidung gespielt? Geheime Aufnahmen belegen, dass einzelne Moosdorfer Musiker auch bereits das geprobt habem!

Einzelne Moosdorfer Musiker sind offenbar sogar bereit in Badekleidung zu musizieren.In Moosdorf, so berichten Augenzeugen, wurde im letzten Sommer bereits Test-Konzerte in einem Schwimmteich gegeben. Das hier gezeigte Bild ist ein Foto aus einer nicht autorisierten Videoaufnahme. Unter dem Decknamen „Musiplanschen“ wurde die Aktion offenbar von den Trachtengegnern ohne Wissen des Obmannes getestet.

„Wir sollten Geld für Instrumente ausgeben! Nicht für viel zu warme, alte Kleidung…“, wird Karl Janka, der Gründer der Initiative „Mehr Musik statt Tracht“ (kurz: MMST) nicht müde in Bierzelt-Veranstaltungen zu sagen. Diese einfache Formel lässt die Wogen hochgehen. Wirkt es doch auf den ersten Blick so logisch. Offenbar hat sich eine kleine Gruppe von Musikern aus Moosdorf vorgenommen, nun genau diesen Karl Janka als Festredner zum Gründungsfest einzuladen. Sie wollen dann in einer Spontan-Aktion die Tracht abwerfen und im Festakt mit der darunter befindlichen normalen Sommerkleidung auftreten, erfuhren die Moosdorfer Medien aus gut unterrichteten Stammtischkreisen.

Bürgermeister: „Kein Kommentar!“ Ist er vielleicht selbst Betroffener?

Bürgermeister Manfred Emersberger – selbst Mitglied der Moosdorfer Musikszene – wollte sich offiziell zu den Gerüchten nicht äußern. Das Montagabend eine Gemeinderats-Krisensitzung wegen der Jankeristen und ihrem Einfluss in Moosdorf abgehalten wurde, wird dementiert. Dennoch haben Augenzeugen beobachtet, dass spät am Abend noch die Lichter im Gemeindeamt brannten.

Tracht – nur noch zum Teil? Spaltet sich die Bewegung der Jankeristen?

Wie Fotos belegen ist aber auch die Tochter des Bürgermeisters dem Gedanken der veränderten Tracht beim musizieren nicht abgeneigt. Auf dem nebenstehenden Foto wollen Augenzeugen sie erkannt haben. Das Hütchen als Trachten-Reminiszenz… Andere sagen, dass hier nur versucht wird, zumindest als Kompromiss mit Teil-Tracht (Hütchen) zu spielen und so die Bewegung der Jankeristen aufzuspalten.“Diese Aufspaltung..:“, so erzählt ein Insider, der nicht genannt werden will: „…könnte vielleicht die Bewegung so schwächen, dass die Aktion zum Gründungsfest in Moosdorf nicht stattfindet, weil die Trachten-Aussteiger sich nicht einig werden…“ Auch Trachtenpolitik-Experten wie Fritz Leder von Hose sagen klar: „Ganz- oder Teils-Trachtlos – diese Frage hat den Sprengstoff, den es braucht und der würde die Bewegung vermutlich innerlich zerreißen…“

Greift der Virus bis Hackenbuch?

Hackenbuch bald so auf der Bühne beim böhmischen Konzert? Die Gerüchte wollen nicht verstummen…

Auch die Hackenbuchner Musik macht sich Sorgen. Kapellmeister Andraschko führt offenbar ernste Gespräche mit einzelnen Musikern, was das anstehende böhmische Konzertvergnügen betrifft.Einige hatten wohl überlegt – angesichts des Termines – mit ergänzenden Hasenohren neue Wege zu gehen und damit die traditionelle Tracht in einen „neuen Kontext zu setzen.“ Zu Weihnachten könnten Tannenzweige und weiße Bärte als zusätzliches Accessoire dienen..

Aber das Zukunftsszenario versetzt die Moosdorfer Musikwelt in Schrecken. Werden bald die Musik-Kapellen nur noch zum Teil auf der Bühne sein, weil einige Musiker unten sitzen bleiben und sich weigern in Tracht aufzutreten? Oder werden alle auf Tracht verzichten, um die Musik nicht zu gefährden? Ist das der Anfang vom Ende der Musik, wie wir sie kennen – mit schönen Weisen und bunten Trachten?

Wird der Badeschlappen- und Hawai-Hemdstil die Zukunft der sommerlichen Konzerte prägen?

Es gibt einen Hoffnungsschimmer: im Winter, so Janker, wäre man bereit die Tracht anzuziehen. „Da ist es eh kalt. Und Tracht ist wenigstens warm.“ Wir werden – auch über diesen denkwürdigen 1. April hinaus – die Sache im Auge behalten und die Ohren offen halten für neue Entwicklungen.

Schon morgen wird man dazu weiteres lesen. Fest steht: der Skandal wäre vorprogrammiert, wenn ausgerechnet beim Gründungsfest eine trachtenlose Moosdorfer-Kapelle auftritt. Wir halten euch informiert – während wir die Lederhosen hervorkramen, damit zumindest die Medien in Tracht berichten…