Unser Dorfmobil: ein Zukunftskonzept auch für andere
Immer öfter kommen Gemeindevertreter nach Moosdorf: sie wollen hier sehen, wie wir Mobilität in einer ländlichen Gemeinde umgesetzt haben. Unser Elektro-Dorfmobil -scheint im im wahrsten Sinne des Wortes – spannend zu sein.
Die Obfrau von Moosdorf macht Mobil, Barbara Zimmermann, kommt ganz schön in Streß: Präsentieren, zeigen, Anfragen beantworten, Tipps geben. „Es ist erstaunlich, wieviele Gemeinden von unserem Projekt gehört haben und jetzt richtige Exkursionen zu uns machen. Manche direkt aus der Nachbarschaft, wie St. Georgen. Andere von deutlich weiter…“ So eine Art Mobilitäts-Tourismus entsteht da. „Aber man freut sich einfach, wenn man sieht, dass man wieder ein paar Menschen eine Anregung und praktische Tipps mitgeben konnte. Und damit vielleicht anderen Gemeinden und deren Bewohnern helfen kann mobiler zu sein.“
Und das die Besucher angetan sind von dem was Moosdorf bietet, das merkt man an Reaktionen, Mails und manchmal auch an kleinen Dankeschön-Geschenken, wie dem Eber aus Eberstalzell, der einige Tage nach dem Besuch in Moosdorf per Post bei der Obfrau eintraf.
Aber vor allen an den interessierten Nachfragen spürt man, dass hier wirklich viele Gemeinden vor ähnlichen Herausforderungen stehen wie wir in Moosdorf. Und dankbar sind für jede Art von praktischen Tipps und Anregungen, was man tun kann, um so ein Konzept erfolgreich umzusetzen. „Die wachsende Menge an Besuchern zeigt, dass wir in Moosdorf mit unserer Art an Dinge heranzugehen, ein Vorbild sein können. Das freut mich persönlich sehr, weil hier alle an einem Strang gezogen haben, um das Projekt umzusetzen. Und das ist immer wieder Grund, den vielen ehrenamtlichen Fahrern und Heflern danke zu sagen, ohne die das alles nicht ginge.“, freut sich auch unser Bürgermeister Manfred Emersberger. Alleine letzte Woche waren Gemeindevertreter aus St. Pantaleon, Aldersbach und Hauzenberg in Moosdorf.
Eine persönliche Einladung nach Holland hat Barbara sogar dieser Tage bekommen, um bei einer europäischen Veranstaltung über Mobilität zu sprechen. „Aber sosehr mich das auch freut und ich es auch als Ehre empfinde. In den nächsten Wochen möchte ich meine Zeit vor allem dazu nutzen, hier vor Ort dafür zu sorgen, dass es mit dem Dorfmobil so gut weiter geht, wie wir gestartet sind. Jetzt nach der Ferienzeit muss man schon wieder aktiv werden, damit nicht nur die Menschen draußen das Projekt schätzen und darum herkommen, sondern damit auch die Menschen in Moosdorf die Vorteile die es bietet wirklich nutzen und was davon haben. Das ist mir dann schon wichtiger. Und alles gleichzeitig geht halt nicht. Also wird das nix mit Holland. Aber vielleicht hat ja ein anderer aus dem Vorstand Gelegenheit hinzufahren…“
„Nochmals herzlichen für die perfekte Präsentation am Samstag. Wir haben wirklich einen sehr guten Überblick über ein noch sehr junges, aber dennoch erfolgreiches Projekt „MMM“ bekommen.“
Mail von Antonia Illecker, SPES Zukunftsakademie
Übrigens: wer das Dorfmobil braucht: Reservierungen kann man unter der Nummer 0676-508 4002 machen. Informationen zu Preisen, Reservierungen und was man sonst wissen muss, gibt es auch Online unter der Internetadresse: www.dorfmobil.at