Das Fendt-Problem: Moosdorfer Kommunaltraktor kommt in die Jahre

Er fuhr durch Schnee, Regen, Hagel, Hitze – da kannte er nichts. Er hat Moosdorf in seinen mehr als 8.500 Betriebsstunden wichtige und wertvolle Dienste geleistet. Aber das hat Spuren hinterlassen. Unser Kommunaltraktor Fendt Favorit 711 muss eigentlich bald in den wohlverdienten „Ruhestand“. Immerhin ist er seit 2001 im Einsatz. Aber Ersatz beschaffen wird nicht so einfach sein.

Fotos: Gemeinde Moosdorf

„Es ist eine echte Herausforderung die uns da ins Haus steht.“, sagte Bürgermeister Manfred Emersberger schon bei der letzten Gemeinderatssitzung im Dezember 2017. „Einerseits ist offensichtlich, wenn man sich das Fahrzeug anschaut, das nun eher kurzfristig über Ersatz nachgedacht werden muss. Andererseits ist die Finanzierung aktuell nicht einfach.“

Vor allem weil durch diese Anschaffung nicht andere wichtige Gemeindevorhaben wie Verkehrsberuhigung, Volksschule und anderes in der Reihung der Finanzmittel nach hinten fallen dürfen. Aber der Reihe nach.

„Für mich ist wichtig, dass so eine Anschaffung wie der Kommunaltraktor nicht dafür sorgt, dass andere wichtige Projekte zurück gereiht werden, wenn es um die Finanzierung geht.“

Bürgermeister Manfred Emersberger

Unser Kommunaltraktor in Moosdoorf – über 16 Jahre in Betrieb

„Seit der Erstzulassung am 19. Dezember 2001 hat unser Kommunaltraktor Fendt Favorit 711 mehr als 8.500 Betriebsstunden auf seinen Buckel gebracht und wertvolle Dienste für die Gemeinde Moosdorf geleistet. In den letzten Jahren häuften sich jedoch die Reparaturen massiv – Schnee und Regen und vor allem Salz taten ihr Übriges dazu! Allein im Jahr 2017 mussten 15.000 Euro aufgewendet werden, um den Traktor fahrbereit zu halten.“, erfahren wir von unserem Amtsleiter Thomas.

Batteriekasten

In der Einsatz in Moosdorf ist – gerade nach einigen harten Wintern in dieser Zeit – nicht spurlos an dem Traktor vorübergegangen. Zwar kümmern sich Bauhofleiter Gerhard  Feichtenschlager und sein Kollege Helmut Feichtinger mit viel Sorgfalt und Sachverstand um die Instandhaltung. „Aber dennoch ist durch die harten Einsätze und die vielen Jahre nun das ganze doch schneller gegangen als wir gehofft haben.“ hören wir aus der Gemeinde.

 

Auf den Fotos ist zu sehen, wie „marode“ unser Fendt leider schon ist:

 

Ersatz für unsere Kommunaltraktor – kreative Konzepte sind nötig

„Wir werden nun – mit Sicherheit im Rahmen vieler Verhandlungen und Gespräche, bei denen ich hoffe dass uns alle Fraktionen in der Diskussion mit dem Land mit unterstützen werden – verschiedene Wege und Konzepte prüfen. Es geht darum wie wir es trotz sicherlich schwieriger Finanzlage im Land und im Bund hinbekommen, dass wir die Aufgaben, die die Gemeinde mit dem Gerät zu erfüllen hat auch in Zukunft gesichert bekommen.“, sagt unser Bürgermeister. Vom Finanzierungskonzept bis zum Zeitplan müssen hier alle Faktoren abgewogen und geschickt miteinander verwoben werden. Das wir durch unser Gewerbegebiet und kluges Wirtschaften als Gemeinde durchaus positiv dastehen und auch keine Abgangsgemeinde sind ist sicherlich ein Pluspunkt. Vor allem was unsere Flexibilität hier betrifft. „Nur darum können wir das Projekt überhaupt angehen.“ erklären Amtsleiter und Bürgermeister.

„Für unsere Bürger muss der Service wie Schneeräumung und dergleichen gesichert sein. Dafür brauchen wir das Geräte. Und für unsere Mitarbeiter muss der sichere Einsatz des Gerätes an vorderster Stelle stehen. Denn die sind es, die mitten in der Nacht damit losfahren, um Sicherheit zum Beispiel auf der Straße zu bieten.“ fasst der Bürgermeister sein Ziel und das von Gemeindamt und Gemeinderat zusammen.

Leicht wird es nicht – aber Moosdorf hat sicher gute Chancen einen Weg zu finden, wenn alle mithelfen.

 

Moosdorf Live

Mein Name ist Christian Spanik. Ich bin der Moosdorfer Dorfchronist und verantwortlich für Inhalte und Konzepte der Moosdorfer Gemeindemedien wie Moosdorfer Bote, Moosdorf Live auf Facebook und Moosdorf Live im Internet unter der Adresse www.moosdorf.net

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