Der Pfarrausflug ging dieses Jahr nach Erl – Ort beeindruckender Passionsspiele. Es war ein gelungener Ausflug. „Und immer wenn es regnete hatten wir gerade ein Dach über dem Kopf…“ berichtet unsere Pfarrgemeinde-Korrespondentin Edith Friedl.

Text: Edith Friedl
Fotos: Edith Friedl & Josef Gerauer

Es ist schon erstaunlich, was man in einer 1.450 Seelen-Gemeinde wie Erl in Tirol (Bezirk Kufstein) zu sehen bekommt:  Schon von weitem kann man das imposante weiße Gebäude erkennen, das 1.500 Zuschauer fasst.

Dieses Haus wird nur für die Passionsspiele genutzt, welche heuer zum 400 mal ausgetragen werden.  Doch damit nicht genug: Die Erler haben gleich nebenan auch noch ein eigenes Festspielhaus, seit 1998 die Spielstätte für die Tiroler Festspiele. Dazu können die Besucher eine interessante Jubiläumsausstellung besuchen….

Und genau dorthin, nach Erl in Tirol, führte uns am Samstag, 14. September unser Pfarrausflug. Trotz des regnerischen, grauen Herbsttages war die Stimmung ausgezeichnet. Schon im Bus sorgte die Essensbestellung und das damit verbundene Abzählen der Teilnehmer für Heiterkeit! Schließlich haben wir es doch geschafft: Insgesamt 42 Köpfe traten die Fahrt von Moosdorf aus an, darunter auch einige Gäste aus den Nachbarspfarren.

In Erl angekommen, besuchten einige die Ausstellung, der Rest spazierte gleich gemütlich zum naheliegenden Gasthaus „Beim Dresch“, wo man uns bereits erwartete. Dort wurden wir  äußerst freundlich bedient und vorzüglich verköstigt. Zufrieden und gestärkt ging’s zu Fuß zurück zum Spielort. Pünktlich um 13:00 Uhr begann die Vorstellung.

Die Inszenierung mit neuem Text von Felix Mitterer war sehr eindrucksvoll.  Man bedenke: Rund 600 Laiendarsteller beteiligen sich an dem imposanten Spiel, das übrigens nur alle 6 Jahre zur Aufführung kommt. Akustisch hat man nicht alles gut verstehen können, auch waren manche Passagen ein wenig ungewöhnlich. Speziell den Einsatz moderner Licht- u. Lasertechnik würde man nicht unbedingt erwarten. Die schauspielerische Leistung war ausgezeichnet, Gefühle und Stimmungen wurden meiner Meinung nach großartig transportiert. Sehr ergreifend war der Schluss, als die Darsteller geschlossen „Großer Gott, wir loben dich“ anstimmten. Das Publikum erhob sich von den Plätzen und sang mit!

Nach diesem wunderbaren Erlebnis traten wir wieder die Heimreise an, mit gemütlicher Einkehr beim „Alten Wirt“ in Bernau am Chiemsee.

Alles in allem ein gelungener, netter Pfarrausflug. Auch der Wettergott meinte es gut mit uns, denn bei Regen hatten wir stets ein Dach über dem Kopf- wie’s halt so ist, wenn Engerl reisen…..!

PS: Hab mich ein wenig auf der Homepage von Erl umgesehen und was glaubt ihr, was ich entdeckt habe? Den „ERLER BOTEN!“

Hier nochmal alle Bilder als Bildergalerie zum durchklicken. Danke an Berichterstatter und Fotografen.

Die Redaktion