Repoter & Fotos: Josef Gerauer / Recherche: C. Spanik 

Die Klima-Veränderung hat nun erste erkennbare Folgen in Elling! Dass südlich-warme Temperaturen immer weiter nach Norden vordringen, scheint unaufhaltsam vor sich zu gehen. Seit Februar hatten wir fast durchgehend frühlingshaftes Wetter. Unglaublich prompt zeigen sich erstaunliche Folgen in Elling: Auf einem Privatgrundstück sprießen Wacholder und eine mannshohe Föhre, Gewächse, die eigentlich viel weiter im Süden beheimatet sind!

Der sichtlich überraschten Grundstücks-Anrainer: „Praktisch über Nacht waren die Dinger da… Wir wussten erstmal gar nicht was wir dazu sagen sollten… Zumal wir ja auch gar nicht wissen, welche Sprache die Pflanzen sprechen…“

Bürgermeister Emersberger wollte kein offizielles Statement zu den Vorkommnissen abgeben, aber ein Gerücht aus dem Gemeindeamt besagt, dass eine Expertenkommission auf dem Weg nach Moosdorf ist.

„In ähnlich gelagerten Fällen gab es bereits Grabungen in Privatgärten“, erzählt uns ein anonymer Insider: „Es geht darum, dass man nach Sporen sucht und damit die Ausbreitung der Pflanzen frühzeitig erkennen kann.“

Die von uns befragten Moosdorfer Versicherungsfachleute J. Friedl und M. Wimmer gehen davon aus, daß dabei allfällige Schäden durch Versicherungen der Forscher abgedeckt werden. Unsere hiesigen Wirte vermuten hingegen, dass eine Forscherkommission für die regionalen gastronomischen Betriebe keine großen Auswirkungen hat. „Man weiß ja, dass Forscher weniger essen, als jetzt zum Beispiel Monteure. Insofern erwarten wir keine Umsatzsteigerungen dadurch.“

Die jungen Dichter Bastian und Felix überlegen nun, ob sie das Geschehen literaisch in einem Gedicht aufarbeiten. Allerdings befinden sie sich derzeit in dem schwierigen Prozess der Auswahl der Versmaßes…

Die Musikkapelle wollte sich aber nicht dazu äußern, ob ggf. das dichterische Ergebnis vertont wird. Als Melodie, so hört man bei den Jungmusikern, käme wohl „Green Gras of home“ oder „Sweet home alabama“ in Frage.

Der Hackenbuchner Komponist R. Andraschko ist definitv – wie man aus gut unterrichteten Stammtischrunden hört – nicht bereit in sein Hackenbuchlied neue Liedzeilen aufzunehmen, die dem Geschehen Rechnung tragen. Obwohl bestimmt Kreise permanent darauf hinweisen, das der Klimawandel und vor allem die Begleiterscheinungen ihren Weg über das Moor und aus Hackenbuch heraus genommen haben. Auch das wird aber sicher die Forscherkommission klären. Die ArGe Kultur und der ansonsten durchaus wortgewandte Obmann waren zu keiner Stellungnahme bereit, wie das Geschehen kulturell einzuordnen ist.

Die Landjugend überdenkt nun das aufstellen des Maibaumes neu – die kleineren Gewächse könnten natürlich viel schneller aufgestellt und auch geschmückt werden. „Dann könnte man schneller zum gemütlichen Teil übergehen…“, hört man in den Reihen der jungen Leute. „Das wäre ein Step-Up-Effekt für uns…“

Bei der Moosdorfer Feuerwehr sind offenbar noch keine Löschunterlagen zu den neuen Pflanzen eingetroffen. „Aber da es sich um das Betriebsbaugebiet handelt, müssen wir hier sicher aktiv werden…“ sagt einer, der mit den Tatsachen vertraut ist.

Die Ellinger Anwohner auf der anderen Straßenseite nehmen das Geschehen noch gelassen: „Es wäre natürlich die Möglichkeit, das ganze Areal zu einer kleinen Zooanlage umzufunktionieren.“, überlegt vor unseren Recherche-Mikrofonen laut der Pensionist R. Argauer bei einem Lokalaugenschein.

Der radelnde Reporter wurde zwar mehrfach in der Nähe der Gewächse gesehen, hüllt sich aber in Schweigen. Ihm nahestehende Personen vermuten, dass er die Geschichte an ein großes deutsches Medienhaus exklusiv vermarkten will. „Vermutlich an Holtzbrinck – die interessieren sich bestimmt sehr für alles was mit Holtz und Bäumen zu tun hat…“, weiß ein mittelmässiger Informant zu berichten.

Die ganze Geschichte, alle Hintergründe und mehr Informationen dazu morgen auf dieser Stelle oder jetzt bereits auf www.ersterapril.at

Die Redaktion bleibt am Ball…äh… am Baum…

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