Es ist eine erstaunliche Bilanz, die der Verein bei seiner Hauptversammlung präsentieren konnte: Über 6.600 Stunden an Arbeitszeit steckten die Aktiven in das Projekt Dorfmobil. Ob Rufbereitschaft, Vorstandsarbeiten oder Fahrten… „Moosdorf macht mobil“ ist sicher einer der Vereine mit den meisten ehrenamtlichen Stunden. Rüdigher Hilzensauer wußte zu berichten, dass alleine in 2013 schon rund 20.000 Kilometer gefahren wurden. Und dass auch 2014 (obwohl noch ein ganzes Quartal fehlt) bereits fast 17.000 Kilometer zurückgelegt wurden.

„Ich bin einfach stolz auf diese Mannschaft, die das alles leistet und umsetzt. Ohne die Aktiven, die Fahrer, den Willen zur Flexibilität und dem Engagement des Vorstandes wäre das alles schlicht unmöglich!“

Barbara Zimmermann, Obfrau Dorfmobil

Einsparung in CO2 und Geld

4,82 Tonnen CO2 hat das Dorfmobil – sozusagen ganz nebenbei – der Umwelt schon erspart. Und pro 100 Kilometer erspart das Elektrofahrzeug rund 4 € an Kosten für den Betrieb. Auch wenn Elektro nicht immer ganz einfach ist… So berichtete Bürgermeister Manfred Emersberger, selbst auch aktiver Fahrer im Verein, dass er anfangs auch schon mal hängen geblieben ist. „Aber erst ganz am Schluß eines Fahr-Tages. Und auch nur, weil ich rausfinden wollte, wie weit man jetzt wirklich noch kommt, wenn das rote Lichtlein brennt. An der Pumpstation bei der Moosdorfer Ortseinfahrt war dann Schluss…“

In der Sommerzeit, so berichteten die Dorfmobilisten, wenn viele Leute auf Urlaub sind, gibt es immer etwas weniger Fahrten. Wobei das Angebot der Kapellenfahrten von Pepi Achatz sehr gut angenommen wurde. „Die Badefahrten für die Familie leider weniger – obwohl wir da sogar einen ermäßigten Eintritt für das Strandband in Ibm anbieten konnten.“, berichtet die Obfrau. Vielleicht lag das aber auch am verregneten Sommer…

Die Nutzung steigt

Aber insgesamt ist deutlich zu merken, dass die Nutzung steigt. Das zeigt sich im Vortrag des Vorstandes.

„In 2013 haben wir im Schnitt am Tag 5,4 Personen befördert. In 2014 bereits 6,1 pro Tag.“

Rüdigher Hilzensauer, Obfrau Stellvertreter und „Technikchef“

Auch finanziell steht der Verein gut da. Darüber freut sich Kassiererin Hannelore Weilbuchner. „Wir sind gerüstet für die normalen Dinge, die im Laufe des Jahres so auf uns zukommen. Ob nun Reifen oder kleinere Reparaturen. Bisher geht sich – auch dank der Unterstützung der Gemeinde – alles so aus, dass die Preise erstmal gehalten werden können.“ Und da es ja nicht ums Geld verdienen geht, sondern nur darum sauber und ohne Verlust zu wirtschaften, sind alle zuversichtlich.

Allerdings ist eine Sache wichtig: freiwillige Fahrer. Derzeit geht es sich gut aus, aber das Ganze ist nur zu machen, wenn die Zeit für den Einzelnen nicht zuviel wird. Und darum braucht der Verein immer rund 30 bis 35 Fahrer. Also: wer Lust hat, Moosdorf mobil zu halten, seine Zeit ein stückweit für die Allgemeinheit einzusetzen und gerne Auto fährt: Moosdorf macht mobil ist die Chance.

Vorstands-Wiederwahl mit 100% Zustimmung

Der neue Vorstand wurde mit 100% Zustimmung gewählt. Obfrau ist wieder Barbara Zimmermann, als Stellvertreter fungieren Rüdigher Hilzensauer und Manfred Meier. Für die Kasse zeichnet weiterhin Hannelore Weilbuchner mit Stellvertreterin Heike Schmid verantwortlich. Die Funktion der Schriftführerin übernimmt Sandra Reindl, als Stellvertreterin Anita Achatz, die auch weiter die Rufbereitschaft des Dorfmobiles sicher stellt. Als entsendetes Gemeindemitglied ist Bürgermeister Manfred Emersberger dabei.

Johann Prügger und Wolfgang Reindl konnten aus zeitlichen Gründen für den neuen Vorstand nicht wieder kandidieren und wurden mit Dank von der Obfrau verabschiedet.

Wir wünschen dem Verein, im Sinne von uns allen und unserer Mobilität, weiter viele Mitglieder, viele freiwillige Fahrer und allzeit gute Fahrt.