Kunst am Bau gehört zum bauen dazu. Und das ist auch gut so. Aber noch besser ist es, dass wir es schaffen drei Moosdorfer Künstler unter einen Hut zu bringen. Bzw. unter ein Dach. Das unseres neuen Kindergartens. Denn die Kunst dort wird komplett aus Moosdorf kommen. Wir verraten euch von wem und was…

Drei Künstler haben sich was überlegt, damit die Moosdorfer Kinder schon früh auch was zum Thema Kunst zu sehen kriegen. In alphabetischer Reihenfolge: Edith Argauer, Hanna Scheriau und Siegfried Wähner werden ein Stück im und am neuen Kindergarten künstlerisch gestalten.

Kunst am Bau schafft Kunst am Kindergarten

Eines der Kunstwerke für den Kindergarten gibt es bereits fertig: Hanna Scheriau, bekannt durch ihre farbenprächtigen Werke, hat sich von unserer Landschaft inspirieren lassen und von den Farben hier. Heraus kam dabei dieses Kunstwerk. Das ist übrigens, wie ich die Tage gelernt habe keine (!!) „Collage“ aus Bildern auf Seide – die da einen Platz im Kindergarten bekommen wird. Das Gemälde „NATUR“ ist ein Polyptychon, das aus 12 einzelnen Bildern der selben Maltechnik besteht, die auf eine strukturierte Holzplatte geschraubt wurden. Übrigens wird es auch an anderen Stellen im Kindergarten Kunst von Hanna Scheriau zu sehen geben – aber lasst euch überraschen, wenn es soweit ist. Und für alle Interessierten: die Technik die sie hier für die Malerei einsetzt ist eine ganz besondere, die sie selbst entwickelt und verfeinert hat. Wir hatten darüber hier auch schon an anderer Stelle berichtet. Wer es nachlesen will, kann das hier tun…

Das zweite Kunstwerk gibt es als Modell: Siegfried Wähner hat das Thema Findling aufgegriffen. (ihr wisst ja das beim ausheben des Bauplatzes so ein Findling zutage trat). Die Qualität seiner Kunst ist ja nicht nur die Kombination von Materialien, sondern eben auch die Verbindung von schweren Dingen mit scheinbar leichten und fast schon schwebenden Objekten. Das ist ihm auch hier sehr gut gelungen, wie wir finden.Das Objekt wird vor dem Kindergarten stehen, beim Eingang.

Kunst am Kindergarten kann auch eine Zeitkapsel sein

Das dritte Kunstwerk wird eine Zeitkapsel.Edith Argauer hat sich von einer Idee aus dem Kindergarten begeistern lassen und setzt das nun in Kunst um. Davon gibt es noch kein Modell – aber man kann es einfach so beschreiben: die Kinder werden eine „Schatztruhe“ befüllen mit Dingen aus der Zeit, als sie selbst im Kindergarten waren (also von heute). Diese Schatztruhe wird – umgeben von Tonkunst – in den Boden eingelassen und durch ein Glas kann man durchschauen und weiß auch in 20 Jahren noch: da drinnen sind Dinge, die von den Kindern zeugen, die zu dieser Zeit als all das gebaut wurde im Kindergarten waren. Eine tolle Sache bei der auch die Kinder aus dem Kindergarten aktiv mitgestalten werden. Mal sehen ob die Idee so bleibt oder sich noch was daran ändert, wenn die jungen Künstler erstmal mitmischen 😉

Wir sind auf jeden Fall auf jedes der Kunstwerke gespannt und freuen uns darüber, dass gleich drei „eigene“ Künstler unseren Kindergarten so verschönern und unsere jüngsten sehen: Kunst und Kultur gibt es auch daheim. Das macht sie hoffentlich auch neugierige auf Kunst und Kultur an vielen anderen Stellen auf dieser Welt.