Ein Stück Moosdorf: Das Wetterkreuz in Puttenhausen

Josef Gerauer hat es wieder getan. Er war unterwegs und hat sich für uns  ein Stückchen Moosdorf ein bisschen näher angeschaut. Diesmal geht es um die Geschichte des Wetterkreuzes in Puttenhausen. Außerdem regt sein Text in Hinblick auf die Fastenzeit zum Nachdenken an.

Text & Fotos: Josef Gerauer

 

Vor 20 Jahren noch eine Kreuz Wende-Station

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts dürfte an dieser Stelle ein großes Wetterkreuz gestanden sein. Das gehörte damals noch zum angrenzenden „Gratzbauern“.  Im Zuge einer Grundzusammenlegung kam dieses Grundstück 1955 zum Zacherl-Gut der Familie Huber in Puttenhausen. Familie Huber trug das in die Jahr(zehnt)e gekommene Kreuz ab und errichtete an etwa derselben Stelle dankenswerterweise das jetzige Wetterkreuz. Es wurde erneuert und wird sichtlich gepflegt! Bis vor etwa zwanzig Jahren noch war dieses Kreuz Wende-Station für Prozessionen, die sich an bestimmten Festtagen von der Pfarrkirche aus betend  in Feld und Flur bewegten.

Eine Zeit zum Nachdenken

In der laufenden Fastenzeit löst das Kreuz im Verharren Nachdenklichkeit aus: Zum Fleisch-Fasten entschließen sich manche, zum Alkoholfasten für diese vierzig Tage, ja sogar vom Digital-Fasten ist heuer die Rede, vom Versuch, vierzig Tage ohne alle digitale Geräte auszukommen, also ohne Handy, ohne Computer usw. Gemeinsam ist allen diesen redlichen Versuchen etwas ganz Wesentliches: Der Verzicht wird nicht durch eine Not-Situation erzwungen, er geschieht wohlstandsbedingt und freiwillig. Möge uns diese Freiheit erhalten bleiben! Dafür kann man nicht dankbar genug sein!

Und hier noch die Bilderalerie – die uns auch ein wenig auf den kommenden Sommer einstimmt.

Josef Gerauer

Josef Gerauer ist unser Volksschuldirektor außer Dienst und bei den Moosdorfer Medien kümmert er sich ehrenamtlich um die Vereinsthemen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert