B156 Resolution des Moosdorfer Gemeinderates an das Land

Es gab verschieden Themen bei der Gemeinderatssitzung. Aber das wichtigste war die B156 Resolution. Unser Bürgermeister Manfred Emersberger hatte das Thema ja schon während der Gemeindeversammlung angesprochen: nachdem die Gemeinde alles in ihrer Macht stehende zum Thema Verkehrskonzept B 156 getan hat ist nun das Land dringend gefragt. Weil alle Fraktionen hier Handlungsbedarf sehen wurde die B156 Resolution unseres Bürgermeisters einstimmig angenommen. Die Kurzfassung lest ihr hier – das gesamte Dokument gibt es natürlich als PDF.

Bei der letzten Gemeinderatssitzung setzte unser Bürgermeister um, was er auf der Gemeindeversammlung angekündigt hat. Um Bewegung in das Thema Verkehrskonzept B 156 zu bringen, wird Moosdorf nun mit einer B156 Resolution aktiv. Da von seiten der Gemeinde die nötigen Dinge in den letzten Jahren umgesetzt wurden ist nun das Land am Zug. Und daran soll die einstimmig verabschiedete Resolution die entsprechenden Stellen erinnern. Hier die wichtigsten Auszüge.

Text: Auszüge Resolution B156 Moosdorf

B156 Resolution an die Oö. Landesregierung: Für mehr Verkehrssicherheit Ortsdurchfahrt Moosdorf

Die B156 ist seit jeher eine wichtige Verkehrstangente in Oberösterreich zwischen dem angrenzenden Bayern/Simbach im Norden und Salzburg im Süden. Die Straße wurde vor den 1960-iger Jahren gebaut und ist im Wesentlichen, mit Ausnahme einiger Oberflächensanierungen, unverändert im Verlauf der Ortsdurchfahrt von Moosdorf.

Seit den 1990er Jahren ist Europa im Zuge der Auflösung des Warschauer Paktes und mit dem Fall des Eisernen Vorhanges zwischen Österreich und der damaligen Tschechoslowakei zusammengewachsen. Es ist ein großer Wirtschaftsraum in Mitteleuropa entstanden.

Dadurch ist das Verkehrsaufkommen, und im Besonderen der LKW-Verkehr und damit auch der LKW-Transitverkehr, von Norden nach Süden und umgekehrt stetig angewachsen. Auf bayrischer Seite wurde diesem Umstand mit dem stetigen Ausbau der B12 zur A94, die von München über Simbach nach Passau führen wird, Rechnung getragen. Damit erfolgt eine Anbindung an das höherrangige Straßennetz zur A3 auf deutscher Seite, die Richtung Norden führt und somit auch ein Großteil des Warenverkehrs zwischen dem Norden Deutschlands, Polens und Tschechiens einerseits sowie andererseits Richtung Süden in den bayrischen Zentralraum und auch über die B156 in Österreich in den Salzburger Zentralraum und damit auch eine Verbindung zum höherrangigen Straßennetz der A10 Richtung Italien aufweist.

Diese Autobahn A94, die bereits in Teilabschnitten fertiggestellt wurde, wird in Zukunft eine direkte Anbindung an die B156 und B147 in Simbach über Ranshofen bekommen.

Es wird sich daher der überregionale Verkehr auf der B156 in naher Zukunft maßgeblich verdichten und zunehmen, da auch auf der Salzburger Seite eine zusätzliche Autobahnanbindung Bergheim/Hagenau geplant ist. Augenscheinlich wird dieser Verkehr vorwiegend über die B156 fließen, da die B147 bereits jetzt durch die Einmündung in die B1 über Straßwalchen zur Autobahnauffahrt in Eugendorf überlastet ist und diesen Verkehr nicht aufnehmen kann.

B156 Resolution: Verkehrssicherung Moosdorf Historie

Auf allgemeinen Wunsch der Moosdorfer Anrainer an der B156 wurde der zunehmende Verkehr an der B156 thematisiert und an die Gemeinde die Bitte herangetragen, sich dafür einzusetzen, Verbesserungen in punkto Verkehrssicherheit, Lärmbelastung sowie Geruchsbelästigung herbeizuführen.

Der Gemeinderat der Gemeinde Moosdorf hat bei der Flächenwidmungsplanerstellung und dem örtlichen Entwicklungskonzept bereits in den 1990er Jahren dafür Rechnung getragen und eine Ausweichroute für eine Ortsumfahrung in Moosdorf im OEK festgeschrieben.

Ab dem Jahr 2007/2008 haben die Beschwerden der Anrainer wesentlich zugenommen, da das Verkehrsaufkommen stetig höher wurde. Es kam in Eggelsberg/Gundertshausen zu Demos, bei denen LH-Stv. Hiesl und LH Pühringer den Anrainern Verbesserungen zugesagt haben. Auch hat die OÖ Landesregierung dem vermehrten Verkehrsaufkommen und der Lärmbelastung Rechnung getragen, indem der Einbau von Lärmschutzfenstern in Moosdorf gefördert wurde. Im Jahr 2008 haben die ersten Besprechungen mit der Straßenverwaltung stattgefunden, da auch der bauliche Zustand der B156 in Moosdorf desolat ist und der Unterbau nicht für die derzeit zugelassene LKW–Tonnagen geeignet ist. Es  muss ohnehin zu einer Generalsanierung mit Austausch des Unterbaus und der damit verbundenen Maßnahmen zur Ableitung der Oberflächenwässer kommen.

Bei der Vorsprache mit LH-Stv. Hiesl 2008/2009 (Bürgermeister Emersberger gemeinsam mit den Mitgliedern der ÖVP-Fraktion) wurde festgelegt, dass vor der Generalsanierung der Ortsdurchfahrt Moosdorf eine Planung über verkehrssicherheitstechnische Maßnahmen, wie der Einbau von Fahrbahnteilern zum sicheren Queren und zur Reduktion der Durchfahrtsgeschwindigkeit, erfolgt.

Im Bewusstsein, dass Straßenbauprojekte nicht kurzfristig in Planung und Realisierung anzusetzen sind, wurde im Jahr 2008 gemeinsam zwischen LH-Stv. Hiesl und der Gemeindevertretung von Moosdorf die Absicht festgelegt, die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen und damit eine verkehrssicherheitstechnische Verbesserung der ODFM in den nächsten 10 Jahren umzusetzen.

Wir fordern daher die OÖ Landesregierung und im Speziellen das Ressort Straßenbau und Verkehr auf:

  • dass die Gesamtfinanzierung für das Projekt Sanierung und verkehrssicherheitstechnische Verbesserung der ODFM sichergestellt wird und

  • das Projekt Sanierung und verkehrssicherheitstechnische Verbesserung der ODFM zeitnah, d. h. in den nächsten zwei Jahren umgesetzt wird.

     

Den gesamten Wortlaut der B156 Resolution findet ihr hier im PDF:

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Moosdorf Live

Mein Name ist Christian Spanik. Ich bin der Moosdorfer Dorfchronist und verantwortlich für Inhalte und Konzepte der Moosdorfer Gemeindemedien wie Moosdorfer Bote, Moosdorf Live auf Facebook und Moosdorf Live im Internet unter der Adresse www.moosdorf.net

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