Rot blüht der Mohn – und denkt sich was…
Guter Mohn – du blühst so stille? Ne – eigentlich gar nicht. Eigentlich hat er was zu erzählen. Und Josef Gerauer hat nicht nur fotografiert sondern auch zugehört, was der Mohn an den Moosdorfer Straßen zu sagen hat. Danke für diesen Einblick!
Texte / Fotos: Josef Gerauer
Rot blüht der Mohn
Was waren das für ruhige Tage da neben mir auf der B 156 im März und April, als kaum Autos sich an mir vorbei und keine Flugzeuge sich über mir bewegt haben! Die Menschen muss in diesen Tagen Schwerwiegendes vom Autofahren abgehalten haben. Gute Wochen waren es für mein Aufblühen, für die Luft und Umwelt, soweit ich es erfassen kann.
Wäre da nicht die Sorge, was Viele in den letzten drei Monaten daheim Gebliebene beschäftigt:
Vom Corona-Virus erfasst? In Quarantäne gezwungen? Keine oder kaum Arbeit? Kurzarbeit, Home office, immerhin besser als arbeitslos? Keine Schule? Wie Kinder betreuen? Wie lernend und heimarbeitend ein partnerschaftliches, familiäres friedliches Miteinander schaffend und ausharrend? Alleine noch einsamer geworden?
Jetzt bewegen sich wieder viele Fahrzeuge an mir vorbei und wenn demnächst die Grenzen offen sind, werden wieder Menschen vieler Nationen unsere Straßen und unseren Alltag bevölkern. Werden wir die Krise dabei in weiterem sorgfältigen Bemühen in Schach halten können oder kommt ein Rückschlag?
Corona ist nicht vorbei. Es lauert.
Meine Sorge da am Straßenrand ist’s nicht, aber all den Vorbeieilenden wünsch‘ ich: Blühe Euch eine Corona-freie Zeit!
Rot blüht der Mohn.
Und hier noch eine kleine Bildergalerie zum Thema von Josef. Einfach anklicken und dem Mohn zuhören… 😉
Sehr gut geschrieben!
Das wird den Josef freuen zu hören!