Spezielle „Weihnachtspost“ – der gelbe Sack kommt ins Haus

Vielleicht war es bei Euch ebenfalls so – am Wochenende fährt plötzlich ein unbekanntes Auto vor die Haustür und liefert etwas ab. In dem Fall geht es um die Abfallwirtschaft: Der gelbe Sack wird eingeführt und darum ausgeliefert. Ihr habt noch keinen bekommen? Dann erstmal abwarten. Im Artikel erklären wir Euch wieso…

Unter dem Betreff: Verteilung gelbe Säcke wandte sich der BAV-Braunau in diesen Tagen an die Gemeinden und erklärte, wie die Verteilung des gelben Sacks in den Haushalten erfolgt. Wenn Ihr also noch keinen bekommen habt und der Nachbar vielleicht schon: Erstmal Geduld. Das passiert in den nächsten Wochen. Hier der Wortlaut der EMail aus Braunau an die Gemeinden:

Sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihrer Gemeinde wurde bereits mit der Verteilung der Gelben Säcke begonnen.
Die Verteilfirma Wash away liefert hauptsächlich am Wochenende bzw. an Feiertagen aus.

Sobald die Firma uns mitteilt, dass die Verteilung bei Ihnen abgeschlossen ist, geben wir Ihnen Bescheid!
Sollte jemand nach Abschluss der Verteilung keine Säcke erhalten haben, können diese in jedem unserer ASZ abgeholt werden.

BAV Braunau

Was ist der gelbe Sack eigentlich?

„Warum gibt es den „Gelben Sack“ zusätzlich zum ASZ-System?“ Diese Frage stellen sich viele. Hier die Antworten des BAV dazu.

⇨ Weil das Kreislaufwirtschaftsgesetz eine stärkere Verpflichtung vorsieht Kunststoffverpackungen zu sammeln und zu recyceln. Der „Gelbe Sack“ als ein zusätzliches Angebot, kann zur Erreichung dieses Ziels beitragen.
⇨ Weil durch die Vielzahl der in Verkehr gebrachten Kunststoffverpackungen die Sortierung für den einzelnen Kunden immer schwieriger geworden ist. Die Produktionsfirmen nehmen leider wenig Rücksicht auf die nachfolgenden, notwendigen Recyclingschritte.
⇨ Weil sich noch immer ein großer Anteil von Kunststoff/Metallverpackungen in der Restmülltonne befindet (bis zu 50 Volums- Prozent), wie die zuletzt österreichweit durchgeführten Analysen des Restabfalls zeigen. Oberstes Ziel ist es, den Restabfall zu minimieren.
⇨ Weil mit dem Gelben Sack ein Angebot für wenig oder nicht mobile Bürger geschaffen wird, ihre Verpackungen systematisch richtig zu trennen und zu entsorgen.

Was passiert nach der Sammlung der Gelben Säcke?

Sie werden verpresst und in eine Sortieranlage gebracht. Dort erfolgt eine bestmögliche Auftrennung in die verschiedenen Materialarten. In Österreich gibt es derzeit 12 Sortieranlagen. Die ARA verteilt die Säcke nach freien Ressourcen in den Sortieranlagen. Es gibt keine fixe zuständige Sortieranlage für einen Bezirk – sprich: es wird auch an ausländische Anlagen verteilt.

Wie oft wird der „Gelbe Sack“ abgeholt und was kostet er?

Alle 4 Wochen, direkt ab Haus. Gelbe Säcke mit stark verunreinigten Inhalten werden nicht mitgenommen. Gelbe Säcke könne nicht im ASZ abgegeben werden. Die Säcke werden kostenlos zur Verfügung gestellt (Erstausgabe 13 Stk./Rolle). Die ARA sorgt für die Abholung der Gelben Säcke und für die Sortierung der gesammelten Verpackungen.

Was darf in den Sack und was heißt das für andere Angeboten wie das ASZ?

Voraussichtlich wir es eine Mix-Sammlung geben – d.h. gesammelt werden leere Verpackungen aus Kunststoff und Metall. Die Verpackungen müssen nur restentleert (löffelrein, tropffrei) sein, denn in den nachfolgenden Recyclingschritten wird das Material sowieso gereinigt.

Kunststoff- u. Metallverpackungen können auch weiterhin im ASZ entsorgt werden. Denn der gelbe Sack ist nur ein Zusatzangebot. Kunststoffverpackungen können weiterhin zum ASZ gebracht werden, laut BAV. Der Grund: Weil eine bessere Qualität und dadurch eine höhere Recyclingquote erreicht wird, wenn die Kunststoffverpackungen bereits vom Kunden sauber vorgetrennt in die unterschiedlichen Kunststoffarten sortiert werden. Mit der Sammlung im ASZ werden höhere Erlöse erzielt, die die Abfallgebühr entlasten.

Kurz gesagt: Das Holsystem „Gelber Sack“ und das Bringsystem „Altstoffsammelzentrum“ sollen einander ergänzen . Der „Gelbe Sack“ ist ein zusätzlicher Sammelservice.

Danke an Kathi und Claudia aus dem Gemeindeamt für die Unterstützung bei dem Artikel!                                           

Moosdorf Live

Mein Name ist Christian Spanik. Ich bin der Moosdorfer Dorfchronist und verantwortlich für Inhalte und Konzepte der Moosdorfer Gemeindemedien wie Moosdorfer Bote, Moosdorf Live auf Facebook und Moosdorf Live im Internet unter der Adresse www.moosdorf.net

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