Wusstet ihr, dass das Wegkreuz Stegbuchner mit dem Gekreuzigten und der Madonna, seit mehr als einem halben Jahrhundert im Ortszentrum von Moosdorf steht? Josef Gerauer war wieder unterwegs und hat uns tolle Bilder mitgebracht – nebst einem sehr interessanten Kurzbericht.

Fotos & Text: Josef Gerauer

Das Wegkreuz Stegbuchner

Dieses Wegkreuz steht im Ortszentrum von Moosdorf an der Einmündung der Weichsee Straße in die B156 . Josef Achatz notierte dazu: „ Dieses Wegkreuz gehört zu Fam. Stegbuchner und steht auf dem Grundstück der Fam. Schertler. Hierzu wurde eine rechtliche Vereinbarung getroffen. Früher war es die letzte Station bei Prozessionen.“

1959, 1965 und 2003 wurde das Wegkreuz dankenswerterweise durch Fam. Stegbuchner auf eigene Kosten renoviert. Hier steht es also, dieses Wegkreuz mit dem Gekreuzigten und der Madonna, seit mehr als einem halben Jahrhundert! Wie viele junge MoosdorferInnen auf dem Weg zu Kindergarten und Schule, zu Fuß oder mit dem Schulbus mögen da in Jahrzehnten vorbeigekommen sein? Wie viele Gläubige auf dem Weg zur Kirche haben sich im Vorbeigehen bekreuzigt und wie viele Einkaufende unterwegs zum „Kramer“ kamen die Straße entlang, wie viele Pferdefuhrwerke werden einst vorbeigetrabt sein und wie viele Berufstätige eilen täglich heute auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle daran vorbei?

Auch moderne Pilgernde unserer Tage und Radelnde auf dem Bajuwaren-Radweg kreuzen hier die B 156. Unzählige eilen, rennen und hetzen hier vorbei und nicht wenige haben doch aus verschiedensten Gründen das unbefriedigende Gefühl, nicht schnell genug im Leben unterwegs zu sein. Könnte das der Grund sein für den Schatten im Antlitz der Madonna?

Und hier noch eine kleine Bildergalerie dazu …

Josef berichtet regelmässig über unsere kleinen Kapellen und Wegkreuze. Zum Beispiel erzählte er uns dieses Jahr zu Ostern Zeit eine Geschichte aus Stadl. Die könnt ihr hier nachlesen:

Frohe Ostern mit der „Bitzl-Kapelle“