Meinung: Wir haben zuviel Licht in der Nacht!

Was Hubert Lepka in Sachen Lichtverschmutzung im allgemeinen und in Moosdorf im besonderen bewegt, das hat er im folgenden Text geschrieben.

Text: Hubert Lepka

Liebe Freunde vom Gestaltungsverein, liebe Leute in Moosdorf,
aus Anlass manch sternenklarer Nacht bei uns in Moosdorf möchte ich erneut auf eine Entwicklung hinweisen, die auch hier immer mehr Besorgnis auslöst: ZU VIEL LICHT.
MondnachtDie Nächte sind jetzt noch lang und da fällt es besonders auf, wenn Lichtquellen an Gebäuden und an Straßen unnötige Mengen an künstlichem Licht in den Nebel oder in den Sternenhimmel senden. Ich habe es selbst versucht: an kaum einem Tag in diesem Winter konnte ich meinen kleinen Buben den Sternenhimmel so zeigen, wie ich ihn als Kind fast täglich sah. Die Sterne sterben tatsächlich aus, die Milchstraße ist kaum noch zu erkennen. Nachtfalter, Fledermäuse, Eulen und andere nachtaktive Tiere finden immer weniger Zufluchtsorte – auch bei uns in Moosdorf.
Durch die stete Entwicklung des Gewerbegebietes sind dort eine Vielfalt neuer Lichtquellen hinzugekommen, die bereits eine eigene Lichtglocke um sich bilden.

Ich ersuche euch alle im Interesse unserer Gesundheit, des Friedens der Nachttiere und der unersetzlichen Schönheit des Sternenzeltes, die Lichtverschmutzung zu reduzieren und achtsam mit der Dunkelheit umzugehen. Vielleicht können wir zusammen ein Gefühl dafür entwickeln, dass Finsternis ein wertvolles Gut ist. Das Erfreuliche daran: es spart Geld und ist gut für uns.

freundliche Grüße
Hubert Lepka
(Gestaltungsverein Moosdorf)

Moosdorf Live

Mein Name ist Christian Spanik. Ich bin der Moosdorfer Dorfchronist und verantwortlich für Inhalte und Konzepte der Moosdorfer Gemeindemedien wie Moosdorfer Bote, Moosdorf Live auf Facebook und Moosdorf Live im Internet unter der Adresse www.moosdorf.net

1 Antwort

  1. cordula sagt:

    und im dunkeln laesst sichs gut munkeln-
    hubert hat uns aus der seele gesprochen ! moosdorf gemeinsam gegen „das ende der nacht „

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