Unser Pfarrer und Kurat Ferdinand Oberndorfer ist nun seit 50 Jahren in Moosdorf. Grund genug ihn auf diesen Seiten zu würdigen. Und als Wegbegleiter und Freund unseres „50igers“, aber auch als eifriger Fotograf seit vielen Jahren, ist Josef Gerauer für diese Würdigung die optimale Person. Danke daher auch an ihn für diesen Text.

Text & Bilder: Josef Gerauer

Die MoosdorferInnen wissen es nicht erst jetzt zu schätzen, dass Ferdinand Oberndorfer 1969 Pfarrer von Moosdorf wurde! Schon nach kurzer Eingewöhnungszeit stellte sich heraus: Pfarrer Oberndorfer ist ein ausgesprochener Glücksfall für Moosdorf!

Als Ortspriester hat er seine kirchlichen Verpflichtungen in der Pfarre und deren Verwaltung stets gewissenhaft erledigt. Aber unzählige Aktivitäten über seine Verpflichtungen hinaus und sein Auftreten in der Öffentlichkeit haben ihn so beliebt gemacht.

Seine gute Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen sicherte einerseits deren Teilnahme an den großen kirchlichen Festen, andererseits ging Oberndorfer selbst zu deren Jahreshauptversammlungen, zeigte ihnen seine Wertschätzung und feierte mit Ihnen Jubiläums-Gottesdienste.

Mit seiner Sorge für unsere Kirche hat er bleibende Werte geschaffen:  Kirchen-und Orgelrenovierung, die Neugestaltung des Kirchenplatzes, die neue Leichenhalle, die Friedhofserweiterung und die Urnenfriedhofsmauer sind nur einige Beispiele für seine Arbeit für Moosdorf, die er in seiner ruhigen, immer versöhnlichen und bescheidenen Art leistete.

Wie viele MoosdorferInnen mag Oberndorfer in schönen und schweren Stunden begleitet haben?

Wie viele wurden von ihm getauft, erhielten die Erstkommunion, das Sakrament der Firmung, wurden getraut, feierten mit ihm Ehejubiläum und – sind mit ihm ihren letzten irdischen Weg gegangen? Kranke hat er persönlich besucht, sooft es ihm möglich war, im Krankenhaus oder zuhause. Mit dem Einsatz von ausgebildeten ReligionslehrerInnen wurde ihm zumindest die Verpflichtung des schulischen Religions-Unterrichtes abgenommen.

Für unseren Pfarrer zählte in seinen Entscheidungen immer zuerst der Mensch, dann die Bestimmungen. Er war bei den Allerersten, die Ministrantinnen einführten, er führte das für die Pfarr-Verständigung so wertvolle „Pfarrblatt“ ein,  erkannte von Anfang an die zunehmende Bedeutung der Laien-MitarbeiterInnen in der Pfarre, angesichts des zunehmenden Priestermangels. Dem Glauben Zugeneigten spendet(e) er Kommunion und kirchlichen Segen.

Viele Jahre in seinem fortgeschrittenen Priesterleben war er auch Pfarrer für Eggelsberg und Geretsberg. Die damit verbundene Arbeit, Verpflichtung und Verantwortung brachte Ferdinand Oberndorfer an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit.

Nun ist Kurat Oberndorfer eine große Stütze für Pfarrer Klepsa: Im Nicht-Ruhestand hält er freiwillig regelmäßig Gottesdienste daheim und in den Nachbarspfarren und hilft aus, weil immer öfter wo ein Priester fehlt.

Befreit von der Last der Verantwortung, Verpflichtung und Verwaltung, kann Ferdinand Oberndorfer wieder entspannter Lachen und sich Zeit für Dinge nehmen, die er gerne tut.

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Dass er sich – dem Achtziger nahe –  guter Gesundheit erfreut, dazu hat er selbst beigetragen:

Sooft möglich, war und ist er nach wie vor an Montagen mit Kollegen und im Freundeskreis am Berg, auf einer Schitour, mit dem Rad oder wandernd unterwegs. Gerne war er bereit, zB. mit dem Alpenverein Bergmessen zu feiern. Auch einer gemütlichen Kartenrunde ist Oberndorfer nicht abgeneigt. Als Nichtraucher und kaum Alkohol Trinkender tut er sich selbst Gutes.

Geschätzter Hr. Pfarrer/Kurat Oberndorfer:

Großes DANKE für Deine jetzt 50 Jahre andauernde segensreiche wertvolle Arbeit und menschliche Nähe für Moosdorf!

Wir wünschen Dir viele weitere Jahre in Gesundheit, die Dir Aktivitäten und Wohlfühlen nach eigenem Wunsch ermöglichen!

Josef Gerauer – auch im Namen der Moosdorferinnen und Moosdorfer und von Moosdorf.net