Gedanken zum Muttertag in Corona Zeiten

Unser Bürgermeister hat sich Gedanken zum Muttertag in Corona Zeiten gemacht. Wir wollten sie euch auch hier mit euch teilen. Ein Thema dabei: unser Kindergarten braucht mehr Platz. Gerade in diesen Zeiten. Aber: lest selbst.

von unserem Bürgermeister Manfred Emersberger 

Wir treffen uns auch heuer zum Muttertag wieder in einer kleinen Runde, an einem geschmückten Frühstückstisch mit Blumen, unsere Kinder und Enkel haben Gedichte und selbstgebastelte Geschenke vorbereitet, sagen Danke unseren Müttern.  

Und doch ist es nicht wie die ganzen Jahre zuvor. 

Wir können unsere Mütter nicht schick zum Mittagessen ausführen, es gibt nicht das traditionelle Muttertags Konzert unserer Musikkapelle Hackenbuch. In allen Lebensbereichen hat sich die Corona Pandemie breit gemacht und schränkt uns in unserem Tun und Handeln und unseren Freiheiten ein.  

Sich gegenseitig zu unterstützen und Mut zu machen, ist jetzt besonders gefragt. Auch wenn uns Lockerungen in diesem Monat in Aussichtgestellt wurden, unser Leben hat sich geändert, für die einen mehr, für die anderen weniger. Jede und jeder geht anders damit um. Manche nehmen es eher gelassen, machen sich wenig Sorgen und marschieren mit dem Gefühl durch das Leben: „Mir wird schon nichts passieren. Was auch kommt, ich werde es managen.“ Andere reden vom „Corona-Hype“ und erachten viele Maßnahmen als übertrieben oder verdrängen mögliche Gefahren. Bei Dritten liegen die Nerven blank, sie sind besorgt und unruhig. 

Der Muttertag zu Corona-Zeiten kann von familiären Spannungen und Sorgen überschattet sein.  

Besonderen Herausforderungen stellen sich unseren jungen Familien mit dem „Distance Learning“ und den Mehrfachbelastungen durch Homeoffice mit gleichzeitiger Kinderbetreuung. Viele leiden auf Grund von Kurzarbeit oder Wegfall des Arbeitsplatzes unter finanziellen Existenzängsten. Unsere „Heldinnen des Alltags“ wie das Pflegepersonal und die Ärzteschaft in den Covid-Stationen in unseren Krankenhäusern, aber auch das Personal an den Regalen und Kassen unserer Supermärkte, sind an der Grenze ihrer Kräfte.  

Mit Klatschen allein wird es nicht getan sein, gerade die Pflegedienste, die vorwiegend von Frauen und damit auch vorwiegend von Müttern erbracht werden, brauchen Anerkennung durch eine gerechte Entlohnung und eine faire Arbeitszeiteinteilung, um auch Freiräume für die so wichtigen Erholungsphasen zu bekommen.  

Wir als Gemeinde können durch flexible Öffnungszeiten in unseren Kinderbetreuungseinrichtungen wichtige Beiträge dazu leisten. Wir haben heuer besonders viele Anmeldungen im Kindergarten und es kann nicht sein, dass gerade in diesen schwierigen Zeiten für Familien, zu wenig Betreuungsplätze zur Verfügung stehen. Daher werden wir, dem Bedarf gerecht, eine weitere Gruppe einrichten, die wir in einem Container-Provisorium beim Kindergarten unterbringen wollen.  
 

Ein Ort, eine Gemeinde wird durch seine Familien, durch seine Kinder, durch deren Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zu einer Gemeinschaft und schafft sozialen Zusammenhalt.  

Unsere Mütter leisten dazu einen wesentlichen Beitrag und es ist gerade der Muttertag, der dafür steht, uns für all die Liebe und Aufopferungsbereitschaft zu bedanken. 
 
Ich freue mich besonders, wenn wir wieder gemeinsam unsere Muttertagsfeiern machen können und sage mit den nachstehenden Zeilen Danke. 

Ein kleiner Junge fragte seine Mutter: Warum weinst du? 
Weil ich eine Frau bin, erzählte sie ihm. 
Das versteh ich nicht, sagte er. 
Seine Mama umarmte ihn nur und sagte: Und das wirst du auch niemals. 
Später fragte der kleine Junge seinen Vater: Warum weint Mutter scheinbar ohne einen Grund? 
Alle Frauen weinen ohne Grund, war alles, was sein Vater sagen konnte. 
Der kleine Junge wuchs heran, wurde ein Mann und fragte sich immer noch, warum Frauen weinen. 
Endlich rief er Gott an, und als Gott antwortete, fragte er: 
Gott, warum weinen Frauen so leicht? 
Gott sagte: Als ich die Frau machte, musste sie etwas Besonderes sein. 
Ich machte ihre Schultern stark genug, um die Last der Welt zu tragen, doch sanft genug, um Trost zu spenden. 
Ich gab ihr eine innere Kraft, um sowohl Geburten zu ertragen, wie die Zurückweisungen, die sie von ihren Kindern erfährt. 
Ich gab ihr eine Härte, die ihr erlaubt weiterzumachen, wenn alle Anderen aufgeben und ihre Familie in Zeiten von Krankheit und Erschöpfung zu versorgen, ohne sich zu beklagen. 
Ich gab ihr Gefühlstiefe, mit der sie ihre Kinder immer und unter allen Umständen liebt, sogar wenn ihr Kind sie sehr schlimm verletzt hat. 
Ich gab ihr Kraft, ihren Mann mit seinen Fehlern zu ertragen und machte sie aus seiner Rippe, damit sie sein Herz beschützt. 
Ich gab ihr Weisheit, damit sie weiß, dass ein guter Ehemann niemals seine Frau verletzt, aber manchmal ihre Stärke und ihre Entschlossenheit testet, unerschütterlich zu ihm zu stehen. 
Und zum Schluss gab ich ihr eine Träne zum Vergießen. Die ist ausschließlich für sie, damit sie davon Gebrauch macht, wann immer es nötig ist. 
Siehst du: Die Schönheit der Frau ist nicht in der Kleidung, die sie trägt, die Figur, die sie hat oder in der Art, wie sie die Haare trägt. 
Die Schönheit einer Frau muss in ihren Augen erkannt werden, weil sie das Tor zu ihrem Herzen sind – der Ort, an dem Liebe wohnt. 

VerfasserIn unbekannt

Hinweis der Redaktion: dieser Text erscheint so auch auf der Seite der Fraktion unseres Bürgermeisters. Da er aber in diesem Kontext nicht politisch ist, haben wir entschieden ihn auch hier zu veröffentlichen.

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Mein Name ist Christian Spanik. Ich bin der Moosdorfer Dorfchronist und verantwortlich für Inhalte und Konzepte der Moosdorfer Gemeindemedien wie Moosdorfer Bote, Moosdorf Live auf Facebook und Moosdorf Live im Internet unter der Adresse www.moosdorf.net

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