Wir Moosdorfer müssen jetzt aufeinander aufpassen – die Baustelle bringt Herausforderungen für alle
Seit dem 22. Juli ist in Moosdorf nichts mehr wie gewohnt, was unsere Arbeits- und Freizeitwege betrifft: Die Sperre der B156 mitten durchs Ortszentrum bringt nicht nur große Maschinen und Baugeräusche, sondern auch spürbare Veränderungen für uns alle auf unseren Wegen. Wir waren am Tag 1 für Euch unterwegs und man konnte sofort spüren: Umleitungen, neue Wege und veränderte Verkehrsströme prägen jetzt den Alltag in unserer Gemeinde. Und das bis Oktober. Hier unser Bericht.
Die Sanierung der B156 betrifft uns direkt: Die Sperre zwischen 21. Juli und 31. Oktober 2025 (voraussichtlich, es kann auch länger oder etwas kürzer werden) lässt keine Durchfahrt zu. Die Gemeinde Moosdorf hat gemeinsam mit dem Land Oberösterreich ein umfangreiches Verkehrskonzept erstellt. Neben großräumigen Umleitungen für den Durchzugsverkehr wurden auch innergemeindliche Regelungen eingeführt, um die Belastung für Anrainerinnen und Anrainer zu minimieren.

Verkehrsregelungen und empfohlene Routen
Für viele Ortsteile von Moosdorf gelten jetzt besondere Verkehrsmaßnahmen. In Weichsee, Mühlbach, Elling, Moosmühl und Jedendorf sind Tempo-30-Zonen eingeführt worden, dazu kommen Gewichtsbeschränkungen und teils Einfahrverbote mit Ausnahmen für den Anliegerverkehr. Die Gemeinde empfiehlt den Bewohnerinnen und Bewohnern von Puttenhausen, Habersdorf, Seeleiten und Kimmelsdorf, über Ibm und Hackenbuch in Richtung Salzburg oder Lamprechtshausen auszuweichen.
Für ausführliche Infos dazu haben wir euch hier nochmal „Den Moosdorfer“ in der aktuellen Ausgabe als PDF verfügbar gemacht. Da könnt ihr im Detail die Empfehlungen finden.
Öffis & Schulverkehr: Linie 880
Die Linie 880 ist natürlich betroffen: Die Haltestellen Moosdorf Ortsmitte, Habersdorf, Elling und Furkern entfallen derzeit. Ein Shuttle-Service für einzelne Stationen ist geplant. Bis dahin wird empfohlen, auf die Haltestelle in Eggelsberg-Kleinschäding auszuweichen. Auch für den Schulverkehr ab September sind gesonderte Regelungen in Arbeit.
Mit dem Rad unterwegs am ersten Tag der Sperre: Ein Erfahrungsbericht
Am 22. Juli, dem ersten Tag der Totalsperre, haben wir uns selbst ein Bild gemacht und sind eine klassische Moosdorf-Runde mit dem Rad gefahren. Die Strecke führte über Hackenbuch, Weichsee, Elling, durch den Ortsteil Moosdorf bis hin nach Dorfbeuern und zurück. Die Eindrücke waren deutlich: Auf Strecken wie zwischen Hackenbuch und Ibm, in Richtung Michaelbeuern oder durch Elling herrscht deutlich mehr Verkehr als sonst.

Was auffiel: Viele Autofahrerinnen und Autofahrer orientieren sich an Navigationssystemen oder folgen anderen Fahrzeugen nach dem Motto: „Der wird schon wissen, wo es langgeht.“ So entstehen auf kleinen Nebenstraßen plötzlich kleine Kolonnen, mit denen man eigentlich auf diesen Straßen nicht rechnet. Also rechnet nicht nur mit einem Auto, wenn ihr um eine Ecke biegt – rechnet mit Folgeverkehr in engem Abstand. Auch kleinere LKWs und Transporter sind darunter. Die Fahrweise ist dabei oft unsicher, denn viele sind ortsfremd. Und manche, leider auch Einheimische, sind in großer Eile unterwegs.
Kreative Wegefindung bei den Autos
Und was mir aufgefallen ist: Die Autofahrer suchen sich „kreative Wege“ zum fahren. Beispiel: Quer über den Parkplatz der Firma Christl und dann auf die schon ausgefräste Straße und dann weiter. Legal für Anrainer – aber nicht für die Nummernschilder die da an mir vorbeigefahren sind am Testtag.

Ich traf unseren Bürgermeister Manfred Emersberger, der gerade mit der Baumannschaft bei der Detailbegehung war. Auf das Thema angesprochen sagte er: „Klar müssen wir diese Ausfahrt ermöglichen, wegen der Firma Christl und deren Mitarbeitern. Aber wir können natürlich auch nicht verhindern, dass da Leute genau diese Route nutzen. Auch ohne Anrainer zu sein.“ Und genau das passiert natürlich besonders schnell, wenn einheimische Kennzeichen diese Route nutzen – da folgen dann Fremde eben gerne hinterher.
Für uns Radfahrerinnen und Radfahrer bedeutet das: erhöhte Aufmerksamkeit ist gefragt. Ähnliches gilt für Spaziergängerinnen und Spaziergänger, die auf Wegen unterwegs sind, die sonst wenig bis selten vom motorisierten Verkehr berührt werden. Bitte achtet aufeinander – und rechnet auch dort mit Autos, wo sonst kaum eines fährt. Gerade jetzt, in der Ferienzeit, ist gegenseitige Rücksicht besonders wichtig.

Und dazu noch ein wichtiger Punkt: Fahrt jetzt in der Ferienzeit vielleicht auch mal mit euren Kindern die per Rad in die Schule fahren den Schulweg ab! Denn auch die sollten sich früh daran gewöhnen, dass man da jetzt deutlich mehr noch schauen muss, als sonst. Denn zum Schulanfang wird die Sperre ja noch da sein!
Ein Dank an alle Beteiligten
Trotz der Behinderungen, der Staus und Sperrungen mit denen wir jetzt einige Zeit leben müssen: Ein großes Dankeschön geht an das Team im Gemeindeamt, an die Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter vor Ort und an alle, die mit Geduld und gegenseitiger Rücksicht dafür sorgen, dass Moosdorf trotz Baustelle in Bewegung bleibt. Und natürlich an alle Autofahrer, die gerade auf den kleinen Straßen mit Vorsicht und Rücksicht und – bei aller Eiligkeit die man im Alltag hat – gemäß den Beschränkungen und generell langsam die kleinen Straßen nutzen. Am Ende werden wir alle sehr von der Sanierung profitieren. Und diese Perspektive sollte uns allen die nötige Geduld und das Verständnis geben, die wir in den nächsten Wochen brauchen.

hallo, es ist verständlich daß es jetzt Umleitungen gibt, aber es ist halt nicht richtig einen postwurf auszusenden wo und wie Straßen gesperrt und befahren werden dürfen, und dann werden aber keine Verkehrszeichen aufgestellt. wie sollten das nicht einheimische denn dann wissen?? weder in elling noch in Moosdorf stehen Verkehrsschilder die die weichsee-umfahrung betreffen.
vielleicht kann das noch schnellstmöglich nachgeholt werden, ansonsten ist die Gemeinde Information nur umsonst.
Danke für den Hinweis. Wir geben das auf jeden Fall weiter, damit es dort, wo das noch nicht passiert ist ggf. gemacht werden kann. Aber – um auch das zu sagen nach unserer Testfahrt – auf kleinen Straßen (wie es mir heute passiert ist) an unübersichtlichen Stellen mit hoher Geschwindigkeit als Radfahrer überholt zu werden, ist etwas was – egal woher jemand als Autofahrer nun ist – der gesunde Menschenverstand einem als falsch klar machen sollte.
Hallo,
auf Grund von Verordnungsprüfungen konnten diese noch nicht aufgestellt werden, wir sind aber dabei das Zug um Zug umzusetzen.
Liebe Grüße
Manfred Emersberger BGM
kann mir jemand sagen , ich wohne am sonnblick 7 wie komme ich nach Lamprechtshausen zum einkaufen ?
Christl Parkplatz erlaubt ? ich sehe dass viele Autofahrer dies machen .
was ist mit dem Dorfmobil ???
Das Dorfmobil macht ja nur noch Essen auf Rädern. Also nur wenig betroffen. Den Weg über den Christl Parkplatz den viele nehmen, habe ich auch wahrgenommen, als ich meine Testrunde mit dem Rad gemacht habe. Ob das verkehrsrechtlich okay ist und auch aus Sicht der Eigentümer der Parkplätze, könnte ich nicht sagen. Im Zweifelsfall auf der Gemeinde nachfragen. Rechstauskünfte in dieser Art dürfen wir hier nicht geben.
Hallo, für Bewohner die von Lamprechtshausen aus kommen ist es wirklich eine Frechheit wie die Fahrbahn aussieht das ist wirklich eine Zumutung die nicht länger duldbar ist!
Die Straße kann fast nicht mehr befahren werden ohne das man fast mit dem Auto am Unterboden streift und stecken bleibt außer man hat einen SUV die Schlaglöcher sind extrem geworden man schleudert sich die ganzen großen Steine direkt aufs Auto selbst bei 10 km/h und vorsichtigsten fahren.
Die Ausweichmöglichkeit bei der Firma Zaltech ist auch nur noch bedingt möglich da man hier ebenfalls schon fast stecken bleibt…
Ich bitte hier um ständige Nachbesserung der Straßen, Wege und Zufahrten dass das befahren für uns die Bewohner möglich bleibt auch mit Normalen Fahrzeugen.
Denn leider ruinieren auch die Leute die nicht hier her gehören und einfach rücksichtslos durchfahren die ganzen Wege.
Ich bitte um Verständnis das ich Anonym bleiben will.
Danke.
Das wird über die nächsten Wochen während der Bauzeit immer wieder wichtig werden, dass wir die bestehenden Ausweichen sanieren. Ein Ausbau der Bankette ist für die Zeit der Umleitung nicht vorgesehen sondern nur Sanierungsarbeiten, da dies sonst noch mehr Verkehr anziehen würde.
Wenn es wo größere Problemme bei Zufahrten oder Ausweichen für unsere Bewohner gibt, bitte melden, wir werden dann nachbessern.
Es ist ein Witz, wie alles organisiert wird! Ein Shuttle Service ist geplant…na das hilft aber sehr, wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist! Jetzt ist die Sperre ja erst einen Monat und man redet immer noch von Planung! Wer so blöd ist, Individualverkehr aufzugeben, sprich grün propagiert kein Auto hat, kann Job auch gleich kündigen, gibt auch keine Rückerstattung für Jahreskartenbesitzer nehme ich stark an, selber schuld, was glaubst du auch den linken Versprechungen… das gleiche gilt für Schulwege: wie soll man sein Kind zur Schule bringen in Sicherheit und gesetzeskonform, zb von Elling aus? Sollte man über Weichsee/Bauhof fahren, was so wie ich den Plan verstehe eigentlich nicht erlaubt ist, dann wird es dort jeden Morgen einen ziemlichen Stau geben, oder meint ihr ernsthaft man soll über Gundertshausen fahren?
Nochwas, bezüglich manche sind gleicher:
Letztes Jahr wurde verlautbart, daß man nicht mehr die Kinder und Schüler auf der Gemeindeamtseite zur Schule bringen darf, wegen Fahrverbot bei Baustelle. OK, aber warum sehe ich dann jeden Tag die Autos der Gemeindebediensteten und wahrscheinlich Bürgermeister und sonstige auf dem Gemeindeparkplatz stehen, während wir gewöhnlichen Deppen nicht mal dort anhalten zum raus lassen dürfen? Sind manche wohl gleicher… überhaupt hat man den Eindruck man sollte mit dem Auto verschwinden, ist ja egal wie die Kinder zur Schule kommen, Hauptsache andere haben Ruhe und können selbst parken.
Ich bin wirklich enttäuscht ob dieser Ungerechtigkeiten!
Mein Name tut nichts zur Sache, habe keine Lust auf noch mehr Unannehmlichkeiten!
Während der Sommerferien werden die Haltestellen in Elling, Moosdorf und Habersdorf aufgrund geringer Fahrgastzahlen nicht angefahren – das ist eine Entscheidung des Verkehrsverbundes des Landes OÖ. Ab Schulbeginn wird jedoch ein Shuttledienst eingerichtet, der diese Orte direkt an die Linie 880 während der Totalsperre anbindet. Diese Lösung wurde auch von LR Steinkellner bei der Spatenstichfeier am 28.07.2025 bestätigt.
Für den Schülertransport zur Volksschule Moosdorf wird derzeit gemeinsam mit dem Busunternehmen eine sichere Routenführung abgestimmt. Die Details werden rechtzeitig auf der Homepage und an der Amtstafel und in der Schule veröffentlicht.
Zum Thema Parken: Der Hinweis zum Fahrverbot am Gemeindevorplatz ist berechtigt – die Zusatztafel „Zufahrt Gemeindeamt und Stockschützenhalle erlaubt“ fehlte und wird umgehend ergänzt. Für das Bringen der Kinder mit dem PKW ist der südliche Parkplatz mit Wendemöglichkeit vorgesehen, um ein sicheres Aussteigen ohne Rückwärtsfahren zu gewährleisten. Das war in den letzten 15Jahren schon so.